Es hat auch im dritten Versuch nicht geklappt! Alexander Zverev war bei seiner dritten Teilnahme in einem Grand-Slam-Finale einmal mehr der unterlegene Spieler und musste sich am Sonntag bei den Australian Open gegen Jannik Sinner geschlagen geben. Irgendwann wird die deutsche Nummer eins den Schritt aber noch gehen und ein Grand-Slam-Turnier gewinnen.
Dieses Meinung zumindest vertritt Patrik Kühnen, ehemaliger Tennis-Profi und Kapitän der deutschen Davis-Cup-Mannschaft von 2003 bis 2012.
"Es muss verdammt hart sein, drei Grand-Slam-Endspiele zu verlieren, aber ich bin mir sicher: Sascha wird weiter fighten, sich kontinuierlich verbessern und dann wird es auch eines Tages klappen", schrieb der 58-Jährige in seiner "Sky"-Kolumne nach der glatten Niederlage von Alexander Zverev gegen Jannik Sinner.
Der italienische Weltranglistenerste hatte Zverev in 2:45 Stunden souverän und verdient mit 6:3, 7:6 und 6:3 bezwungen und dem gebürtigen Hamburger damit einmal mehr aus seinen Titelträumen gerissen.
Nach Zverevs Final-Niederlagen bei den US Open 2020 und den French Open 2024 bedeutete die Dreisatz-Pleite in Melbourne am Sonntag seine dritte Enttäuschung in einem Grand-Slam-Finale.
Sinner überzeugt mit Konstanz
Für Kühnen war vor allem die äußerst stabile und konstante Leistung Sinners dafür ausschlaggebend, dass Zverev in der Rod Laver Arena nicht für einen Sieg infrage kam: "Jannik Sinner war in diesem Australian-Open-Endspiel einfach zu gut für Sascha Zverev. Von allen drei Grand-Slam-Finals, in denen Sascha bisher stand, war er in Melbourne am weitesten weg von einem Titel."
Der 23-Jährige sei "zu schnell und zu präzise" für Zverev gewesen, urteilte Kühnen nach dem Match. Für Zverev gehe es nun vor allem darum, sich für die nächsten Grand-Slam-Turniere in diesem Jahr sich nicht entmutigen zu lassen.
"Die nächste große Chance für einen Major-Titel bietet sich für Zverev bei den French Open. Dort sehe ich für Sascha mit die besten Chancen, da es auf der roten Asche am physisch anspruchsvollsten ist und die Stärken von Sascha so noch mehr zur Geltung kommen", so Kühnen, der seit Jahren als TV-Experte im Einsatz ist.
Kühnen glaube "ganz fest daran", dass sich der Wahl-Monegasse in naher Zukunft mit seinem ersten Grand-Slam-Titel belohnen wird.






