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Zwei Jahre nach Sturz in Bormio

Mit 25 Jahren: Skirennfahrer verkündet Karriereende

Yannick Chabloz beendet sein Kapitel als Profi-Skirennfahrer
Yannick Chabloz beendet sein Kapitel als Profi-Skirennfahrer
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Patrick Steiner
29. Dezember 2024, 10:45
sport.de
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Rücktritt im alpinen Skirennsport: Der Schweizer Yannick Chabloz verkündet offiziell sein Karriereende. Vorausgegangen ist ein schwerer Sturz vor rund zwei Jahren.

Skirennfahrer Yannick Chabloz kehrt nicht mehr in den Weltcup zurück. Mit gerade einmal 25 Jahren hängt er seine Skier an den Nagel, wie er am Samstag in einem Instagram-Beitrag bekannt gab.

Die Entscheidung, seine Karriere vorzeitig zu beenden, traf der Schweizer genau zwei Jahre nach seinem folgenschweren Sturz beim Weltcup im italienischen Bormio. Damals hatte sich Chabloz im Training einen Dornfortsatz-Bruch in der Halswirbelsäule und eine Fraktur an der Brustwirbelsäule zugezogen - Verletzungen, die ein Fortsetzen der Karriere nun unmöglich machen.

"Nach dieser langen Reise mit vielen Höhen und Tiefen ist für mich die Zeit gekommen, mich vom alpinen Skirennsport zurückzuziehen", schreibt Chabloz, der 2021 im Weltcup debütiert hatte.

Chabloz hatte im November 2023 noch einmal versucht, sich nach der Verletzung zurückzukämpfen. Mehr als ein Trainingsrennen sprang damals aber nicht heraus.

Er schaue trotz der kurzen Profikarriere nun "mit Stolz" auf seine Zeit als Skirennfahrer zurück. Sein wohl größtes Highlight war die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen von 2022 in Peking. Doch auch dort hatte sich Chabloz verletzt, damals an der Hand und an der Schulter.

Nach schwerem Sturz: Neue Diskussionen um Weltcup in Bormio

Stürze auf der Weltcup-Piste in Bormio sind derweil an der Tagesordnung. Erst am Samstagnachmittag war der Franzose Cyprien Sarrazin nach einem schweren Crash auf der Abfahrtsstrecke und einer darauf folgenden Operation am Kopf aus dem künstlichen Koma erwacht. Sarrazin sei "wach und bei Bewusstsein", teilt der französische Skiverband FFS mit. Der 30-Jährige war am Freitag beim Abschlusstraining schwer gestürzt.

Sein Unfall in Bormio löste umgehend Diskussionen über die Präparierung der berüchtigten Stelvio aus, die als eine der schwierigsten Strecken im Weltcup gilt: Dort herrsche "Überlebenskampf", sagte Superstar Marco Odermatt aus der Schweiz.

Vor allem Sarrazins Teamkollege Nils Allegre war aufgebracht: "Sie wissen nicht, wie man eine Strecke präpariert. Seit 40 Jahren präparieren sie Strecken, aber sie wissen nichts - außer, wie man sie gefährlich macht."

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