Am Ende eines perfekten Wochenendes fiel Franziska Preuß ihren jubelnden Teamkolleginnen im Ziel in die Arme. Mit dem überlegenen ersten Staffelsieg seit fast vier Jahren haben die deutschen Biathletinnen die Konkurrenz geschockt und ihre Tage in Österreich gekrönt.
Preuß hatte sogar noch Zeit, sich eine deutsche Fahne zu schnappen und entspannt mit mehr als einer Minute Vorsprung vor Frankreich die letzten Meter zu genießen.
"Es ist richtig cool, bei so einer Atmosphäre zu gewinnen. Für uns alle vier war das ein richtig cooler Tag", sagte Schlussläuferin Preuß. Mit einer ganz starken Leistung sicherte die 30-Jährige auf den letzten Runden den Erfolg.
Erst zwei Tage zuvor hatte sie in Tirol den Sprint gewonnen und so das Gelbe Trikot der Führenden im Gesamtweltcup übernommen. "Es ist gleich schön. Jeder Sieg hat seinen Moment", sagte die Bayerin zu den Erfolgen.
Bei drei Starts stand die von vielen Rückschlägen gebeutelte Ex-Weltmeisterin auf dem Podest.
Zwei Siege und ein dritter Platz für Preuß
Die deutsche Staffel mit Voigt, den jungen Julia Tannheimer und Selina Grotian sowie Preuß siegte zum Abschluss dank einer perfekten Teamleistung.
Mehrfach wechselte im Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Französinnen die Führung, am Ende hatten sie aber keine Chance. "Das war ein mega Rennen", sagte Tannheimer.
Erstmals seit dem Teamerfolg am 16. Januar 2021 in Oberhof war das deutsche Team wieder ganz vorn. "Daran kann ich mich noch erinnern", sagte Preuß, die schon damals in Thüringen die Schlussläuferin war.
Auch die Wiederholung des Erfolgs werde sie nicht vergessen. "So ein Tag brennt sich ein", sagte sie. Unweit der Grenze zu Bayern jubelten auch tausende deutsche Fans mit.