Vor dem Großen Preis von Brasilien dachte Formel-1-Rennstall Red Bull Gerüchten zufolge darüber nach, Sergio Pérez nach dem Rennen in Sao Paulo zu entlassen. Nach dem Grand Prix teilte Christian Horner den Mitarbeitern angeblich mit, welche Entscheidung von den Verantwortlichen getroffen wurde.
Das zumindest berichtet das italienische Motorsport-Portal "formulapassion". Dieses will exklusiv erfahren haben, dass Horner den Fabrik-Angestellten in Milton Keynes nach dem Großen Preis von Brasilien mitteilte, dass Sergio Pérez sein Cockpit behalten darf - bis zum Saisonende. Was darüber hinaus mit Checo passiert, sagte Horner demnach jedoch nicht.
Über eine vorzeitige Entlassung des Mexikaners war zuvor spekuliert worden, da der 34-Jährige ab der kommenden Saison höchstwahrscheinlich ohnehin nicht mehr im Cockpit sitzen wird. Die letzten drei Rennen der Saison 2024 hätte Red Bull also als Casting für einen Nachfolger nutzen können. Liam Lawson, Yuki Tsunoda oder auch Isack Hadjar wären die hauseigenen Kandidaten dafür gewesen.
Red Bull kommt wohl mit einem blauen Auge davon
Dem Vernehmen nach war es letztlich aber Teamchef Christian Horner, der sich gegen einen sofortigen Rauswurf Pérez' einsetzte. "F1-Insider" nannte in der vergangenen Woche die einflussreichen Sponsoren des Mexikaners als Grund dafür. Mit ihnen wollte sich Horner demnach nicht anlegen. Helmut Marko dagegen soll ein Blitz-Aus des Mexikaners durchaus als Möglichkeit in Betracht gezogen haben.
Drei Rennen vor dem Saisonende spricht jedoch alles dafür, dass Red Bull trotz der schwachen Leistungen von Pérez noch einmal mit einem blauen Auge davon kommt. Nach seiner Meisterleistung in Brasilien hat Max Verstappen jetzt doch wieder eineinhalb Hände am Titel. Die Konstrukteurs-WM war dagegen schon vor Sao Paulo so gut wie außer Reichweite - vor allem, weil Pérez in dieser Saison zu wenig Punkte beisteuerte.



