Auch wenn das Audi-Branding erst 2026 auftauchen wird, übernimmt der deutsche Autobauer schon 2025 offiziell den Sauber-Rennstall in der Formel 1. Nachdem in Nico Hülkenberg bereits der erste Fahrer für die kommende Saison gefunden ist, gibt es einen wahren Run auf das zweite Cockpit, für das auch Mick Schumacher gehandelt wird. Nun aber hat ein F1-Teamchef sich öffentlich für einen anderen Fahrer starkgemacht.
Stand jetzt ist das Sauber/Audi-Cockpit das einzige, das zur Formel-1-Saison 2025 noch zu vergeben ist. Kein Wunder, dass die Interessenten Schlange stehen. Hoffnung macht sich auch Mick Schumacher, der nach zwei Jahren Pause gern sein Comeback in der F1 feiern würde. Doch aktuell sieht es nicht gut aus für den Deutschen. Gut möglich, dass er sogar ein weiteres Mal gegenüber einem anderen Piloten das Nachsehen hat.
Denn schon, als es kürzlich um das vakante Cockpit bei Williams ging, das nach dem Rauswurf von Logan Sargeant frei wurde, zog Schumacher - trotz großer Fürsprecher wie Sebastian Vettel oder Toto Wolff - den Kürzeren gegenüber Franco Colapinto. Bis Saisonende bekommt der Argentinier nun eine Chance, dann übernimmt Carlos Sainz.
Für Colapinto bedeutet das aber: Das Formel-1-Abenteuer beim britischen Rennstall endet jäh, egal, wie gut sich der Williams-Nachwuchsmann anstellt. Doch Teamchef James Vowles hat bereits einen Plan für den 21-Jährigen, der am Wochenende in Baku für das Erreichen des achten Platzes und seine ersten WM-Punkte gefeiert wurde.
"In zwei Rennen hat er der Welt gezeigt, dass er einen Platz in der Formel 1 verdient hat", lobte Vowles seinen Williams-Schützling in einer Medienrunde, aus der "motorsport.com" zitiert, beim Aserbaidschan-GP.
Formel 1: Williams-Cockpits sind "zementiert"
"Ich war immer der festen Überzeugung, dass man gute Fahrer fahren lassen muss. Wir werden also sehen, ob wir einen Weg finden, unter diesen Umständen mit Audi zusammenzuarbeiten", warb Vowles für Colapinto beim Sauber-Team und fügte an: "Das habe ich mir für das nächste Jahr (für Colapinto) so vorgestellt."

Ob das klappt? Offen! "Mal sehen, was am Ende dabei herauskommt", sagte Vowles. Das Fahreraufgebot bei Williams sei jedenfalls "zementiert", betonte der Teamchef und setzte hinzu: "Ich denke, es ist immer noch das richtige Aufgebot für uns, denn wir wachsen und werden irgendwann um die WM mitfahren." Neben Sainz fährt 2025 weiter Alex Albon für den britischen Rennstall.
Bei Audi/Sauber hingegen sind neben Colapinto und Schumacher für das offene Cockpit an der Seite des bereits verpflichteten Nico Hülkenberg noch die aktuellen Sauber-Piloten Valtteri Bottas und Guanyu Zhou sowie die beiden Formel-2-Fahrer Zane Maloney und Gabriel Bortoleto, Aston-Martin Ersatzmann Felipe Drugovich und F1-Talent Théo Pourchaire ein Thema.


