Die französische Handball-Nationalmannschaft musste sich am Mittwochabend nach einem packenden Thriller der DHB-Auswahl nach Verlängerung (34:35) geschlagen geben. Völlig am Boden zerstört war hinterher Barcelona-Star Dika Mem.
Rückraumspieler Dika Mem konnte seine Enttäuschung nach dem verpassen Halbfinaleinzug bei den Olympischen Spielen von Paris nicht verbergen. "Es ist furchtbar", sagte der 26-Jährige nach dem Spiel gegenüber "Eurosport": "Ich fühle mich ... Ich habe das Gefühl, die Mannschaft im Stich gelassen zu haben."
Denn: Mem hatte sich kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit einen fatalen Fehlpass geleistet. Sein Zuspiel wurde von Deutschlands Julian Köster abgefangen, gedankenschnell gab dieser das Spielgerät an Renars Uscins weiter, der Sekunden vor dem Buzzer zum 29:29 ausglich. Anstatt zu passen, hätte Mem wohl auch einfach halten oder nach vorne werfen können, die DHB-Auswahlspieler hätten keine Zeit mehr zum Ausgleich gehabt.
Handball-Star Mem: "Jetzt ist es noch härter"
"Ich bin enttäuscht von diesem Pass, es tut mir leid", so der Rückraumspieler des FC Barcelona, der von seinen Teamkollegen anschließend aufgemuntert werden musste. Die hatten Mem auch in der Verlängerung gut zugesprochen. "Sie sagten mir, ich solle motiviert und konzentriert bleiben. Es waren noch zwei Mal fünf Minuten übrig. Ich bin auf dem Feld geblieben, aber es war schwer. Und jetzt ist es noch härter, weil es in die andere Richtung ging."
Mehr dazu:
Auch in der Verlängerung überschlugen sich kurz vor dem Ende der zweiten Halbzeit der Verlängerung die Ereignisse. Erneut war es Uscins, der Sekunden vor dem Abpfiff ins französische Tor traf. DHB-Torhüter David Späth parierte dann noch den letzten Gegenstoß der Gastgeber.
Während das Turnier für Titelverteidiger Frankreich nun beendet ist, geht es für Deutschland am Freitag (16:30 Uhr) im Halbfinale gegen Spanien. In der Gruppenphase hatte die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason gegen die Iberer mit 33:31 gewonnen.










