Auf der 11. Etappe der Tour de France 2024 kam es erneut zu einem Showdown zwischen Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard. Dabei zeigte der Titelverteidiger aus Dänemark einmal mehr, dass es um seine Form nicht so schlecht bestellt ist, wie im Vorfeld zu befürchten war. Im Team UAE Emirates wundern sie sich darüber nicht.
Trotz seines schweren Sturzes bei der Baskenland-Rundfahrt hat es Jonas Vingegaard geschafft, pünktlich zur Tour de France in Top-Form zu sein. Daran bestehen spätestens nach der 11. Etappe kaum noch Zweifel. Der Däne bewies sowohl am San Luca als auch am Galibier und im schweren Finish am Mittwoch, dass er die Beine hat, um Tadej Pogacar gefährlich zu werden. Für die Helfer des Slowenen kommt das nicht überraschend.
"Seit dem Start spielen sie das Opfer, aber wir haben ihnen das nie abgekauft", stichelte Pavel Sivakov am Mittwoch Richtung Vingegaard, dem sie in der ganzen Form-Diskussion offenkundig einen großen Bluff unterstellen. Ganz ähnlich sieht das auch João Almeida, der meinte: "Ich denke, sie sind als Außenseiter hier hergekommen, aber wir wussten alle, dass er [Vingegaard] sehr gut sein wird. Und jetzt sehen wir, dass er fliegt."
Pogacar: Vingegaard war nie besser
Pogacar ging sogar noch einen Schritt weiter. Der Mann in Gelb hat Vingegaard nun auf mehreren Etappen aus nächster Nähe gesehen. Er glaubt: Der Däne war nie besser. "Jetzt kann jeder sehen, dass er in der besten Form seiner Karriere ist", wischte er sämtliche Bedenken an Vingegaards Verfassung beiseite.
UAE-Team-Emirates-Manager Joxean Fernández Matxin rechnet ebenfalls fest damit, dass der Titelverteidiger seinem Leader bis zum Schluss auf den Fersen bleiben wird. "Es werden ganz sicher die beiden Sieger der letzten vier Jahre sein, die um den Gesamtsieg kämpfen werden", prognostizierte er eine Fortsetzung des Duells Vingegaard vs. Pogacar bis nach Nizza.
