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Bislang nur 249 Minuten auf dem Platz

Bei Borré-Abgang: Letzte Chance für Werder-Sorgenkind?

Dawid Kownacki kommt bei Werder Bremen bislang kaum zum Zug
Dawid Kownacki kommt bei Werder Bremen bislang kaum zum Zug
Foto: © IMAGO/nordphoto GmbH / Kokenge
26. Februar 2024, 15:27
sport.de
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Noch in dieser Woche könnte Werder Bremen Rafael Borré die Freigabe für einen sofortigen Abschied erteilen. Der Kolumbianer, der ursprünglich für eine Saison von Eintracht Frankfurt geliehen worden war, will seinen feststehenden Sommer-Wechsel nach Brasilien vorziehen. Ebendies könnte einem anderen SVW-Profi, der zuletzt kaum zum Zug gekommen ist, eine neue Chance einräumen - womöglich seine letzte.

In der vergangenen Saison war Dawid Kownacki der Alleinunterhalter im Sturm von Zweitligist Fortuna Düsseldorf. 16 Tore und zehn Vorlagen in 35 Pflichtspielen machten zahlreiche Bundesligisten auf den Polen aufmerksam, schließlich war er im Sommer 2023 ablösefrei zu haben.

Den Zuschlag sicherte sich schließlich Werder Bremen. Bei den Grün-Weißen legte der 26-Jährige einen guten Start hin, erzielte teamintern die meisten Treffer in der Vorbereitung. Dennoch baute Trainer Ole Werner in den ersten Partien auf das bewährte Duo Niclas Füllkrug/Marvin Ducksch, Kownacki blieb nur die Jokerrolle.

Selbst als Füllkrug an den BVB verkauft wurde, stiegen die Aktien des ehemaligen Nationalspielers kaum. In seinen wenigen Bewährungschancen in der Startelf enttäuschte Kownacki, der in der internen Hierarchie immer weiter abrutschte. Erst zog Leihspieler Rafael Borré vorbei, dann Justin Njinmah und zuletzt auch Nick Woltemade. Dabei sind die beiden Letztgenannten keine klassischen Neuner.

Video:

Kownacki geriet mehr und mehr in Vergessenheit, wurde von Werner allenfalls in der Schlussphase eingewechselt, wenn die vielzitierte Brechstange benötigt wurde. So stehen nach 13 Liga-Einsätzen nur 249 Minuten zu Buche - und kein einziger Scorerpunkt.

SV Werder Bremen: Letzte Gelegenheit für Kownacki?

Immerhin: Beim jüngsten 1:1 gegen den SV Darmstadt wurde Kownacki Borré vorgezogen und machte seine Sache in vorderster Front ordentlich.

Sollte sein südamerikanischer Positionskonkurrent in den kommenden Tagen die Freigabe für einen Wechsel nach Brasilien zu Internacional erhalten, dürfte Kownacki als Stürmer Nummer vier zumindest wieder regelmäßiger als Joker auf dem Platz stehen.

Der bisher so gar nicht eingeschlagene Rechtsfuß sollte die neuen Chancen allerdings schleunigst nutzen, um Eigenwerbung zu betreiben. Auch wenn seine Vertragslänge nicht offiziell bekannt ist, dürfte Kownacki bis 2026 gebunden sein.

Mit Marco Grüll steht der erste Sommerneuzugang für den Angriff indes schon fest. Der Österreicher ist zwar eher auf der Außenbahn zuhause, könnte die Luft für Kownacki aber trotzdem noch dünner werden lassen.

Die Vermutung liegt nahe, dass die Zeit des Offensivmanns in Bremen ohne baldige (persönliche) Erfolgserlebnisse schon in wenigen Monaten wieder enden könnte.

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