Während es für eine Hoffnungsträgerin des deutschen Tennis den nächsten heftigen Rückschlag setzte, feierten andere DTB-Spieler*innen Achtungserfolge.
Ende Juli 2023 erreichte Noma Noha Akugue erstmals in ihrer Karriere das Endspiel eines WTA-Turniers, verlor in ihrer Heimat Hamburg zwar das Finale gegen die Niederländerin Arantxa Rus, kletterte in der Tennis-Weltrangliste allerdings auf Rang 142. Der Weg in die Top 100 schien eigentlich geebnet - dann ging es steil bergab.
Bei den Polish Open zog die Deutsche kurz nach ihrer Karrierebestleistung in Hamburg noch einmal ins das Viertelfinale ein, selbiges gilt für das WTA-Event in Bukarest 2023.
Dass die Niederlage in der Runde der letzten Acht in Rumänien gegen die ehemalige French-Open-Finalistin Sara Errani, trotz einer guten Vorstellung, eine Art Zäsur darstellen sollte, hätte aber wohl niemand gedacht.
Seitdem wartet Noha Akugue auf einen Sieg auf der Tour. Am Dienstagabend musste sich die 20-Jährige beim W75-Turnier in Altenkirchen Magali Kempen aus Belgien (Nummer 318 der Weltrangliste) in drei Sätzen mit 6:4, 0:6 und 3:6 geschlagen geben.
Kempen, die gegen die DTB-Hoffnung mit einem starken Aufschlag überzeugte, gewann in der Vorwoche das W50-Turnier in Edgbaston (Großbritannien).
Deutsche Tennis-Hoffnung fällt aus den Top 200
Durch die nun bereits zwölfte Niederlage in Serie wird Noha Akugue sogar aus den Top 200 des WTA-Rankings fallen, leichter werden künftige Aufgaben dadurch nicht.
Immerhin: Abseits der Profitour konnte Noha Akugue im Dezember Erfolge feiern. Bei den Deutschen Meisterschaften in Biberach erreichte die Topfavoritin das Halbfinale, wo sie gegen Nastasja Schunk aufgeben musste.
Schunk ist in Altenkirchen übrigens auch am Start. Die 20-Jährige, die infolge einer Verletzung nur noch auf Platz 792 der Weltrangliste liegt, sich in den vergangenen Wochen aber andeutete, dass es wieder bergauf geht, startet am Mittwoch gegen die Britin Emiliy Appleton ins Turnier.
Außerdem treten vom DTB am Mittwoch noch Angelina Wirges (Nummer 590 der Weltrangliste), Stephanie Wagner (Nummer 548 der Weltrangliste), Kathleen Kanev (Nummer 421 der Weltrangliste) und die erst 15-jährige Julia Stusek (Nummer 922 der Weltrangliste) an.
Bestleistung für 18-Jährigen
Nicht in Altenkirchen, sondern beim W35-Tunier in Nakhon Si Thammarat (Thailand) sorgte derweil Antonia Schmidt für eine Überraschung. Die Nummer 567 der Welt bezwang in Runde eins die Topgesetzte Griechin Valentini Grammatikopoulou (Nummer 214 der Weltrangliste) mit 6:3, 4:6 und 7:6.
Beim kleinen M15-Event in Oberhaching konnte sich der erst 18-jährige Vincent Marysko (Nummer 1325 der Weltrangliste) zudem gegen den Italiener Luca Giacomini (Nummer 631 der Weltrangliste) durchsetzen, profitierte nach dem Gewinn des ersten Satzes allerdings von der Aufgabe seines Kontrahenten. Dennoch bemerkenswert: in seiner jungen Karriere gewann der Deutsche noch nie gegen einen so hoch geführten Gegner.
Im Achtelfinale trifft Marysko nun auf Max Rehberg (Nummer 490 der Weltrangliste), der das deutsche Duell gegen den 18-jährigen Mariano Dedura-Palomero (Nummer 1403 der Weltrangliste) 7:6, 6:3 für sich entscheiden konnte.




