Hanna Öberg sucht in der laufenden Biathlon-Saison noch nach ihrer Topform. Der schwedischen Spitzenathletin machen aktuell Verletzungssorgen zu schaffen. Derweil rückt die Weltmeisterschaft immer näher.
Hanna Öberg hatte sich im vergangenen Herbst eine unbekannte Verletzung am Knie zugezogen. Dennoch konnte die 28-Jährige die Biathlon-Saison im November wie gewohnt beginnen.
Die zweifache Olympiasiegerin rangiert im Gesamtweltcup derzeit allerdings nur auf dem 14. Platz und ist hinter ihrer Schwester Elvira (4.), Mona Brorsson (12.) und Linn Persson (13.) somit lediglich die viertbeste Schwedin im Gesamtklassement. Vor dem Winter war Öberg noch als Mitfavoritin auf die Große Kristallkugel gehandelt worden.
Bei der jüngsten Station in Ruhpolding zeigte die Skandinavierin zwei Gesichter. Im Sprint lief Öberg als 27. hinterher. In der anschließenden Verfolgung arbeitete sie sich noch auf die achte Position vor. "Es ist wichtig, geduldig zu sein und die Dinge zu finden, die es mir ermöglichen, den Flow zu finden", wird Öberg von der Zeitung "Expressen" zitiert.
Biathlon-WM rückt immer näher
In der Verfolgung am Sonntag habe sie nach dem Liegendschießen erstmals wieder ihr Knie gespürt, schilderte die Skijägerin. Öberg muss jedoch keine Zwangspause einlegen. Die Biathletin steht im schwedischen Kader für die bevorstehenden Wettkämpfe in Antholz (18. bis 21. Januar).
Gleichzeitig rückt die Weltmeisterschaft im tschechischen Nove Mesto (8. bis 18. Februar) immer näher. Viel Zeit, um in Topform zu kommen, bleibt Öberg also nicht mehr.
Gemeinsam mit den Physiotherapeuten der Nationalmannschaft arbeitet die Biathletin momentan daran, das angeschlagene Knie bestmöglich belasten zu können.
Öberg hatte bei der vergangenen Biathlon-WM in Oberhof Gold im Einzel und Massenstart, Silber im Sprint sowie Bronze in der Verfolgung abgeräumt.
