Die zweite deutsche Biathlon-Garde hat im IBU-Cup ein äußerst erfolgreiches Wochenende erlebt. In Erinnerung bleiben werden die Rennen in Martell allen voran Julia Kink, die ihren ersten Sieg im Seniorinnen-Bereich feierte.
Die erst 19-Jährige setzte sich in Martell im sogenannten Kurzeinzel über 12,5 km dank einer nahezu fehlerfreien Gesamtvorstellung durch und gewann ihr erstes Rennen im IBU-Cup mit einem Vorsprung von gerade einmal 0,8 Sekunden auf ihre Teamkollegin Emily Schumann.
Neben einer starken Leistung in der Loipe, Kink notierte am Ende die siebtbeste Laufzeit, glänzte die DSV-Youngsterin auch am Schießstand, wo sie sich in den vier Anschlägen nur einen einzigen Fehler leistete. Auch Schumann kassierte nur eine Strafminute, war in der Loipe aber einen Hauch langsamer.
Platz drei ging an die aus dem Weltcup aussortierte Schwedin Stina Nilsson (+3,5 Sekunden), die am Ende zwar schneller auf der Strecke war, aber auch einen Fehler mehr schoss.
Riethmüller glänzt mit zwei Podestplätzen
Im Kurzeinzel der Männer glänzten einmal mehr die Norweger, die ohne den in dieser IBU-Cup-Saison überragenden John-Olav Botn (startete im Weltcup) antraten, letztlich aber dennoch einen Dreifachsieg einfuhren. Als bester Nicht-Norweger verpasste Danilo Riethmüller das Podest als Vierter nur denkbar knapp.
Zum Sprung auf das Stockerl reichte es für Riethmüller dafür aber im Sprint, in dem der 24-Jährige Rang drei belegte. Bitter: Nur 2,6 Sekunden fehlten ihm zu Platz zwei, nur 4,7 Sekunden auf den siegreichen Isak Frey aus Norwegen.
In den abschließenden Verfolgungsrennen setzte das DSV-Team dann noch weitere Ausrufezeichen. Bei den Männern war es zunächst wieder Riethmüller, der trotz drei Strafrunden als Dritter überzeugte. David Zobel als Fünfter und Lucas Fratzscher als Sechster rundeten das starke DSV-Abschneiden ab.
Und auch das Frauen-Team feierte einen gelungenen Abschied aus Tirol. Mit Johanna Puff (3.) landete auch dort eine DSV-Athletin auf dem Podest.
