Hinter Dawid Kubacki und seiner Familie liegt eine schwere Zeit. Der ehemalige Vierschanzentournee-Sieger hat nun offenbart, dass er sogar über sein Karriereende im Skispringen nachgedacht hat.
Im März wurde Kubackis Frau mit lebensbedrohlichen Herzproblemen ins Krankenhaus eingeliefert.
"Es war eine unglaublich schwere Zeit für mich", blickte der polnische Skispringer gegenüber dem norwegischen Sender "NRK" zurück. Die Überlebenschancen hätten zunächst bei 50:50 gestanden, so Kubacki.
Karriereende im Skispringen war zwangsläufig ein Thema
Der Vierschanzentourneesieger aus der Saison 2019/2020 musste zwangsläufig an ein mögliches Karriereende denken. "Weil ich nicht hätte trainieren können, wenn ich mich zu Hause um sie und unsere Kinder kümmern müsste", sagte der Wintersportler.
Inzwischen geht es seiner Frau glücklicherweise wieder besser. "Sie hat einen implantierbaren Defibrillator erhalten, der das Problem behebt. Wir leben also mittlerweile ziemlich normal", verriet der 33-Jährige.
Mittlerweile ist Kubacki in den Skisprung-Weltcup zurückgekehrt. "Ich weiß, dass sie mich die ganze Zeit zu Hause hätte haben sollen, um sich sicher zu fühlen. Aber sie ist eine starke Frau, die es schafft, sich um alles zu kümmern. Ich schätze sie sehr, dass sie mir die Möglichkeit gegeben hat, weiter an Wettkämpfen teilzunehmen", schwärmte er von seiner Frau.
Kubacki zurück im Skisprung-Weltcup
Kubacki blickt nach der schweren Erfahrung nun mit anderen Augen auf das Skispringen. "Ich mache es, ich liebe es und ich möchte immer noch der Beste sein. Aber nachdem ich das durchgemacht habe, verspüre ich weniger Druck", sagte der zweifache Weltmeister.
Beim Skisprung-Saisonauftakt im finnischen Ruka landete Kubacki am vergangenen Wochenende auf dem 21. sowie 23. Platz. Als nächstes geht es im Weltcup in Lillehammer (Norwegen) weiter.
