Lewis Hamilton wird die Formel-1-Saison 2023 als Drittplatzierter beenden. Damit muss er im Dezember bei der Gala des Autosport-Weltverbandes FIA erscheinen. Die Frage ist: Taucht er nach zwei Jahren Abwesenheit überhaupt auf?

2021 fing es an. Nach dem mehr als kontroversen Saisonfinale in Abu Dhabi ließ Lewis Hamilton die jährliche Gala der FIA zum Jahresende sausen. Es war ein stiller Protest. Mercedes und Hamilton fühlten sich im letzten Rennen der Saison benachteiligt. Eine umstrittene Entscheidung von Rennleiter Michael Masi hatte die WM in der letzten Runde des Rennens zugunsten von Red Bull verschoben. In der letzten Runde zog Max Verstappen an Hamilton vorbei, wurde erstmals Weltmeister. Hamilton verpasste den Rekordtitel Nummer acht. Der Protest der Silberpfeile wurde abgelehnt.

Nun ist es so, dass die Top-3-Fahrer der Formel-1-Saison verpflichtet sind, bei der Gala der FIA aufzutauchen. Dort werden die Champions aller Klassen geehrt. Eine große Branchen-Party. Im Dezember 2021 aber schwänzte Vizeweltmeister Hamilton also die Gala und wurde anschließend bestraft. Die Weltverband brummte ihm eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Dollar auf. Der Brite spendete die entsprechende Summe für den guten Zweck.

Formel-1-Gala: Hamilton spendete bereits Strafe

Ein Jahr später das gleiche Prozedere: Hamilton kam nicht. Als Gesamt-Sechster war er auch nicht verpflichtet, er verpasste jedoch auch seinen "Action of the Year"-Award für sein spektakuläres Manöver gegen Charles Leclerc und Sergio Perez in Silverstone. 

Seit dem Rennen am Sonntag in Las Vegas ist klar: Hamilton wird 2023 die WM als Dritter auf dem Treppchen beenden. Das heißt: Seine Anwesenheit bei der Gala, die im Dezember in Baku stattfindet, ist obligatorisch. 

Die große Frage: Schaut Hamilton in diesem Jahr mal wieder vorbei oder macht er den Abwesenheits-Hattrick voll? Klar ist: Wenn er wieder nicht erscheint, gibt es die nächste Strafe - vermutlich wieder eine Geldstrafe. Hamilton würde es verkraften können.