Spannung pur im Sunday Night Game der NFL-Woche 11. Im Duell mit den Minnesota Vikings hatten die Denver Broncos rund um Russell Wilson am Ende den etwas längeren Atem und kamen nach einem Rückstand kurz vor dem Ende doch noch zum Sieg über das heißeste Team der Liga.
Vikings @ Broncos: Auf einen Blick
- Mit einem späten Touchdown durch Courtland Sutton kurz vor dem Ende drehte Denver das Spiel endgültig zum Sieg, nachdem man zwischenzeitlich lange hinten lag.
- Die Broncos setzten damit ihre Serie fort und stehen nun bei vier Siegen in Serie. Darunter waren Erfolge gegen die Chiefs und Bills. In der AFC West belegt man damit Rang zwei hinter den Chiefs.
- Neben den beiden Contendern schlug man mit den Vikings nun auch das heißeste Team der Liga. Minnesota hatte vor dem Spiel eine Siegesserie von fünf Spielen und steht nach elf Wochen nun weiterhin bei einem positiven Record (6-5) und auf Rang zwei der NFC North.
Vikings @ Broncos: Der Spielbericht
Durch einen späten Touchdown von Courtland Sutton gewinnen die Denver Broncos das Monday Night Game gegen die Minnesota Vikings mit 21:20. Bis dahin war es jedoch ein weiter Weg für die Broncos, die in einer zähen Partie lange hinten lagen.
Zwar brachte man mit Will Lutz nach fünf Minuten die ersten Punkte der Partie auf das Board, geriet im zweiten Viertel dann allerdings ins Hintertreffen, als Dobbs Oliver für einen kurzen Touchdown fand. Nachdem man den Ball abermals punten musste, kassierte Denver durch ein Field Goal auch die Punkte acht bis zehn gegen sich.
Will Lutz brachte sein Team mit zwei weiteren Field Goals allerdings wieder heran. Nachdem man zuvor allerdings den Ball an der gegnerischen 26-Yard-Linie nach einem Fumble von Dobbs erobert hatte, war das allerdings sogar etwas zu wenig. Mit einem 10:9 aus Sicht der Vikings ging es also in die Pause.
Nach der Halbzeit erwischten dieses Mal die Vikings den eindeutig besseren Start. Zunächst zwang man die Broncos abermals zum Punt, dann führte Josh Dobbs sein Team über den Rasen, um dann schlussendlich selbst die letzten zehn Yards in die Endzone zu spazieren. Es blieben die einzigen Punkte im dritten Quarter.
Die Broncos lagen nun also mit 9:17 hinten und mussten sich im letzten Quarter wieder herankämpfen. Das gelang durch zwei weitere Field Goals von Will Lutz, doch weil auch Vikings-Kicker Joseph traf war klar: Denver braucht einen Touchdown!
Eine Minute vor dem Ende der Partie war es soweit: Wilson fand Sutton in der Endzone, der sich stark durchsetzen konnte und den Ball aus der Luft pflückte. Die Two-Point-Conversion allerdings ging schief, weshalb die heimischen Fans nochmal zittern musste. Schließlich hätte den Vikings ein erneutes Field Goal zum Sieg gereicht.
Die Broncos-Defense jedoch stand sicher und ließ nichts mehr zu. Vier Passversuche von Dobbs liefen ins Leere und die Broncos standen als Sieger fest.
Minnesota Vikings (6-5) @ Denver Broncos (5-5)
Ergebnis: 20:21 (0:3, 10:6, 7:0, 3:12) BOXSCORE
Vikings @ Broncos: Die wichtigsten Statistiken
- Auch, wenn er die Niederlage nicht verhindern konnte, zeigte Josh Dobbs vor allem wieder viel Qualität in Sachen Scrambling. Der Quarterback ist führt die Liga in Rushing Touchdowns, in Rush Yards und First Downs Over Expected an und ist in Carries und Rushing Yards auf dem zweiten Platz unter den Quarterbacks.
- Dabei blieb gegen die Broncos jedoch abermals die Ball Security auf der Strecke. Dobbs leistete sich seine Fumbles neun bis elf und verlor davon zwei. Mit elf Fumbles führt er ebenso die NFL an, wie die Vikings mit ingesamt 21.
- Der Offense-Plan der Broncos machte es Russell Wilson einigermaßen leicht. Insgesamt hatte der Quarterback mit 65,7 Prozent die vierthöchste Open Target Rate in dieser Saison.
Der Star des Spiels: Russell Wilson (Denver Broncos)
Russell Wilson (27/35, 259 Yards, 1 TD) scheint mittlerweile endlich so richtig angekommen zu sein in Denver. Die Offense rund um den mehrfachen Pro-Bowl-Quarterback klickt und Wilson ist der Anführer den die Broncos brauchen. Mit einer Completion Rate von 77 Prozent agierte der Quarterback sehr genau und behielt auch in der spannenden Schlussphase kühlen Kopf.
Der Flop des Spiels: Das Laufspiel der Broncos
Und Russell Wilson musste es auch durch die Luft richten, den am Boden ging für Denver so gut wie nichts. Insgesamt 46 Yards standen am Ende für Denver zu Buche. Ein Drittel davon erlief Javante Williams mit einem 15-Yard-Run, die anderen 14 Carries der Broncos brachten nur 31 Yards.
Die Szene des Spiels
Der Touchdown von Courtland Sutton kurz vor dem Ende besorgte nicht nur die Entscheidung aus Sicht der Denver Broncos, er war auch ebenso schön wie wichtig. Sutton schraubte sich in der Endzone hoch und pflückte den Ball aus dem Nachthimmel Denvers.