Max Verstappen ist in seinem Red Bull auch nicht von Strafen zu stoppen - zumindest, wenn sie nur fünf Sekunden lang sind. Der Weltmeister trotzte im Nacht-Spektakel von Las Vegas einer Strafe und fuhr zu einem historischen Sieg. Einen kleinen Seitenhieb gegen die Rennkommissare ließ er sich nicht entgehen.
Max Verstappen setzte beim GP von Las Vegas schon in der ersten Kurve ein dickes Ausrufezeichen: Er drückte Konkurrent und Pole-Setter Charles Leclerc weit nach außen und ging innen vorbei, schnappte sich direkt die Führung.
Die Rennleitung aber schaute nochmal genauer hin und befand: Das Manöver war regelwidrig. Sie bestrafte den Niederländer mit einer Fünf-Sekunden-Strafe.
Verstappen lässt Grüße ausrichten
Als Verstappen am Funk die Nachricht über die Entscheidung erhielt und aufgefordert wurde, weiter zu pushen, antwortete er süffisant: "Ja, das ist in Ordnung. Grüßt sie von mir."
Später im Rennen saß er die Fünf-Sekunden-Strafe brav ab - das stoppe ihn freilich nicht, an Leclerc wieder vorbeizuziehen und den nächsten Sieg einzutüten. Es war der 53. GP-Sieg seiner Karriere - damit zog er mit Sebastian Vettel gleich - und bereits der 18. (!) in dieser Saison. Der Formel-1-Dominator ist in diesem Jahr einfach nicht zu stoppen. Gleichzeitig machte Sergio Perez mit dem dritten Rang die Vize-Weltmeisterschaft fix ein RB-Novum.
Verstappen sprach nach Rennende von einem "harten Stück Arbeit".
"Ich habe beim Start gleich alles auf eine Karte gesetzt, Charles und ich rutschten dann ein wenig geradeaus. Ich erhielt dafür eine Strafe, danach war ich im Hintertreffen und musste mit Vollgas fahren, um wieder nach vorne zu kommen", sagte der Red-Bull-Pilot weiter.
Er sei über die Strafe nicht besonders "happy" gewesen. Verstappen betonte, dass die Strecke weniger Grip als erwartet geboten habe.
"Am Ende war die Entscheidung der Rennkommissare wohl richtig – auch wenn ich im Eifer des Gefechts ziemlich sauber war", so Verstappen.