Josh McDaniels ist an Halloween von seinen Aufgaben als Head Coach der Las Vegas Raiders entbunden worden. Das NFL-Team aus der AFC West muss aber noch eine Weile für dessen Gehalt aufkommen, was Micah Parsons wiederum erzürnt.
In Las Vegas lässt sich bekanntermaßen relativ einfach Geld verbrennen. Die Raiders wollen dem ungeschriebenen Gesetz ihrer Stadt offenbar in nichts nachstehen. Nach den Abgängen der beiden letzten Head Coaches, Josh McDaniels und Jon Gruden, muss das Franchise nämlich weiterhin für deren Gehälter aufkommen - und das wird nicht gerade billig.
"NFL-Trainerverträge sind vollständig garantiert. Da die Raiders gestern Abend Josh McDaniels entlassen haben (und Jon Gruden 2021 zurückgetreten ist), zahlen sie jetzt irgendwo zwischen 40 und 80 Millionen US-Dollar dafür, dass sie das Team nicht trainieren, abhängig von Grudens Einigung", rechnete Investor Joe Pompliano am Mittwoch auf X (vormals Twitter) vor und fällte daher ein eindeutiges Urteil: "Das ist schlechtes Geldmanagement."
Pomplianos Post generierte indes eine Menge Aufmerksamkeit, wie die knapp 13.000 Likes belegen. Micah Parsons las den Beitrag offensichtlich ebenfalls und erschrak dabei über den Umstand, dass Trainerverträge in der NFL vollständig garantiert sind.
"Aber Spieler können kein vollständig garantiertes Geld bekommen, lol!! Scheiße, ein Betrug!", schimpfte der Profi der Dallas Cowboys auf Twitter und kritisierte damit die unterschiedliche Vorgehensweise der Liga.
Geschasster NFL-Coach kassiert bis 2028 kräftig ab
McDaniels sollte man unterdessen fast schon dazu gratulieren, dass er mit seinem "Betrug" durchgekommen ist. Der langjährige Assistenztrainer der New England Patriots unterschrieb in Sin City Anfang 2022 einen Sechsjahresvertrag über 60 Millionen Dollar.
Das Vertrauen der Raiders überraschte damals nicht wenige Experten. Der heute 47-Jährige konnte bei seiner einzigen Anstellung als Head Coach schließlich keineswegs überzeugen. In dieser Funktion führte er die Denver Broncos zwischen 2009 und 2010 zu einer Bilanz von 11-17, bevor die Verantwortlichen die Reißleine zogen.
In Las Vegas lief es dann auch nicht viel besser. Trotz eines 9-16-Records darf er sich aber immerhin bis 2028 an seinem Jahresgehalt in Höhe von zehn Millionen Dollar erfreuen. Clever gepokert!



































