2020/21 reichte es zu Rang 15 im Gesamtweltcup, 2021 gewann Pius Paschke WM-Gold mit dem deutschen Skisprung-Team und 2020 Silber mit dem DSV-Quartett bei der Skiflug-Weltmeisterschaft in Planica: Respektable Erfolge, die ganz großen Spuren konnte der gebürtige Münchner in der Skisprung-Elite aber noch nicht hinterlassen - nun deutete der Routinier an, dass sich das auf der Zielgeraden seiner Laufbahn noch ändern könnte.
Am letzten Wochenende des Sommer-Continental-Cups der Skispringer, dem Unterbau der Sommer-Grand-Prix-Serie, sicherte sich Paschke in Lake Placid mit einem Sieg, einem zweiten Rang und einem vierten Platz den Sieg in der Gesamtwertung. Paschke überholte mit seinem starken Schlussspurt die Österreicher Clemens Leitner und Maximilian Steiner. Stephan Leyhe beendete die Serie als zweibester Deutscher auf Position fünf.
Vor seinen Podiumsplatzierungen in den USA hatte Paschke bereits in Klingenthal als jeweils Dritter zweimal das Treppchen geentert.
Auch wenn in der Continental-Serie nicht durchweg die erste Liga des Skispringens vertreten ist, bringt sich Paschke durch seinen Erfolg durchaus in Stellung. Zumal die erste Garde des DSV beim Sommer-Grand-Prix nicht immer überzeugen konnte. Beim Grand-Prix-Finale in Klingenthal verpassten mit Markus Eisenbichler (31.), Constantin Schmid (34.), Luca Roth (42.) und Finn Braun (46.) gleich vier DSV-Adler das Finale.
Dafür präsentierte sich das deutsche Team im einzigen Mixed-Wettbewerb des Sommers stark und holte den Sieg. Martin Hamann legte mit starken Sprüngen den Grundstein, Selina Freitag, Katharina Schmid und Andreas Wellinger machten den Erfolg perfekt.
Hamann war es übrigens auch, der als letzter Deutscher 2020/21 den Sommer-Continental-Cup gewinnen konnte. Aufgrund der Corona-Pandemie bestand die Serie damals allerdings nur aus zwei Springen. Nach einem kompletten Sprungsommer lag vom DSV letztmals Markus Eisenbichler 2026/17 an der Spitze. Letzterer ist inzwischen sechsmaliger Weltmeister.