Der österreichische Biathlon-Verband muss in Zukunft ohne einen noch jungen Skijäger auskommen: Lucas Pitzer hat seine Karriere als Skijäger offiziell beendet, wie die Österreicher mitteilten.
Karriere-Ende mit gerade einmal 25 Jahren: Lucas Pitzer geht nicht länger im Biathlon-Zirkus an den Start. Die Entscheidung wurde aus "gesundheitlichen Gründen" getroffen, teilte Ski Austria mit. Ein genauerer Grund wurde nicht angegeben.
"Wir bedanken uns für die gemeinsamen Jahre und wünschen dir alles Gute für die Zukunft", schrieb der Verband auf Instagram. Im Sommer hatte er mit der Nationalmannschaft noch die Vorbereitung auf den Winter begonnen.
Pitzer war der ganz große Durchbruch im Biathlon verwehrt geblieben. Sein Debüt im Weltcup konnte er in der Saison 2020/21 im Sprint von Hochfilzen geben. Bis zu seinen nächsten Einsätzen in der höchsten Biathlon-Klasse dauerte es aber durchaus lange. Erst in der vergangenen Saison war er im Januar in Ruhpolding an den Start gegangen.
Im Einzelrennen belegte er, nach insgesamt zehn Schießfehlern, den 94. und somit letzten Platz. Mit der Staffel belegte er anschließend den elften Platz.
Die meiste Zeit in seiner Karriere verbrachte Pitzer somit im zweitklassigen IBU-Cup, wo er in der Saison 2022/23 sein bestes Resultat erzielte. Im Gesamtklassement belegte er den 38. Platz, vor allem in der Verfolgung (24.) konnte er punkten. Im schwedischen Idre Fjäll erzielte er mit dem fünften Platz sein bestes Einzel-Ergebnis in der Verfolgung.
Die österreichische Nationalmannschaft ist in einen A- und einen B-Kader aufgeteilt. In der Spitzengruppe trainieren Simon Eder, David Komatz und Felix Leitner. Im zweiten Kader sind nach dem Abtritt von Lucas Pitzer nun mehr noch Lukas Haslinger, Patrick Jakob, Leon Kienesberger, Christian Langegger, Oliver Lienbacher, Fredrik Mühlbacher, Fabian Müllauer, Magnus Oberhauser, Maximilian Prosser und Dominic Unterweger unterwegs.
