Der FC Schalke 04 versinkt im Chaos. Nach der Trennung von Trainer Thomas Reis droht auch Sportvorstand Peter Knäbel das Aus. Mit dem Rauswurf zögern die Königsblauen allerdings.
Zuletzt hatte "Sky" berichtet, dass Knäbels Vertrag beim FC Schalke 04 "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" nicht über den Sommer 2024 hinaus verlängert wird. Eine vorzeitige Trennung wäre daher nur konsequent. Doch damit zögern die Verantwortlichen noch - offenbar aus eigennützigen Gründen.
Wie der "kicker" berichtet, ist Knäbel nur noch nicht gefeuert worden, da der eigentlich dreiköpfige Vorstand dadurch nur noch aus Finanzchefin Christina Rühl-Hamers bestehen und somit handlungsunfähig werden würde.
FC Schalke 04 findet neuen Vorstandsvorsitzenden
Ende Juli hatte sich Schalke bereits vom Vorstandsvorsitzenden Bernd Schröder getrennt. Ein Nachfolger hat man in Gelsenkirchen aber mittlerweile gefunden, wie S04-Aufsichtsratsvorsitzende Axel Hefer gegenüber der "dpa" bestätigte.
"Wir haben einen neuen CEO gefunden und eine Einigung erzielt. Er wird zeitnah in der Länderspielpause (09. bis 17. Oktober) vorgestellt werden", sagte er. Einen konkreten Namen ließ sich Hefer allerdings nicht entlocken.
Knäbel könnte also noch in der Länderspielpause gefeuert werden. Hefer sprach dem Sportvorstand jedenfalls kein Vertrauen aus. Die Zukunft des 56-Jährigen sei "ein Thema, das wir in Ruhe angehen werden, sobald die akuten Herausforderungen gelöst sind", erklärte er: "Wenn der neue Trainer und der neue CEO da sind, müssen wir in Ruhe analysieren, woran es gelegen hat und welche Dinge wir insbesondere im Sport noch anpassen müssen."
Als potenziellen Knäbel-Nachfolger brachte "Bild" zuletzt Horst Heldt ins Gespräch. Der 53-Jährige erhalte derzeit täglich Anrufe aus dem Umfeld des Vereins, heißt es.
Heldt hatte bereits zwischen 2010 und 2016 die Geschicke von Schalke 04 als Sport-Vorstand gelenkt. Zuletzt war er als Geschäftsführer für den 1. FC Köln tätig. Dort trennte man sich im Sommer 2021 vom ehemaligen Profi.