Stefan Effenberg hält die Trennung zwischen RB Leipzig und Max Eberl für den logischen Schritt. Der Ex-Profi kann sich einen Wechsel des Managers zum FC Bayern vorstellen.
Am Freitagabend trennte sich RB Leipzig völlig überraschend von Max Eberl. Der 50-Jährge hatte das Amt des Geschäftsführer Sport erst im vergangenen Dezember angetreten. Der amtierende DFB-Pokalsieger begründete die Freistellung mit "fehlendem Commitment zum Klub".
Eberl wurde in den vergangenen Monaten immer wieder mit einem möglichen Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht. RB Leipzig vermisste ein glasklares Dementi des Managers.
Stefan Effenberg sieht Eberls Glaubwürdigkeit nach dessen Aus in Sachsen als "ernsthaft beschädigt", schrieb der Ex-Nationalspieler in seiner Kolumne für "Sport1". Dies gelte "auch für seine Zukunft".
Wechselt Eberl zum FC Bayern?
Nach Eberls Aus bei RB Leipzig haben die Gerüchte über ein mögliches Engagement beim FC Bayern an Fahrt aufgenommen. Effenberg hält eine Zusammenarbeit für "durchaus wahrscheinlich".
"In der Vergangenheit gab es immer wieder Verbindungen zum Rekordmeister, beide Seiten haben offen mit einem Engagement kokettiert - und dass Uli Hoeneß dem früheren Bayern-Spieler zugetan ist, ist hierzulande kein Geheimnis mehr", meinte der TV-Experte.
"Eberls Haltung ist Ausdruck des Geschäfts"
Leipzigs Entscheidung sei "total konsequent", urteilte Effenberg. "Wer sich nicht mit Haut und Haaren auf einen Klub einlassen kann, der ist nur schwer zu halten", kommentierte der ehemalige Spieler des FC Bayern das Eberl-Aus.
Gleichzeitig verwies Effenberg aber auch auf das Fußball-Business. "Eberls Haltung ist Ausdruck des Geschäfts, in dem wir leben. Es ist schnelllebig und manchmal nicht zu verstehen - das wissen auch die Bayern, sollten sie Eberl wirklich verpflichten", so der 55-Jährige.