Einen Tag nach ihrem furiosen Doppelsieg beim FIS Sommer Grand Prix in Hinzenbach haben die deutschen Skispringer am Sonntag die Podestplätze knapp verpasst. 

Beim Sieg des Schweizers Gregor Deschwanden flog Andreas Wellinger mit Sprüngen auf 87,5 und 88,5 Meter als bester Deutscher auf den vierten Platz. Knapp dahinter landete Stephan Leyhe (87 Meter und 87,5 Meter) auf Rang sechs.

Philipp Raimund als 21. und Felix Hoffmann als 29. komplettierten das deutsche Mannschaftsergebnis. Constantin Schmid war hingegen als 51. bereits in der Qualifikation gescheitert. Die Topstars Karl Geiger und Markus Eisenbichler waren in Hinzenbach gar nicht erst am Start.

Tags zuvor hatte sich Wellinger vor Teamkollege Leyhe noch den Tagessieg gesichert. Diesmal fehlten dem 28-Jährigen indes 3,8 Punkte zum Sieg. 

Zur Überraschung des Tages avancierte derweil der Bulgare Vladimir Zografski. Am Samstag noch in der Quali gescheitert, sprang der Underdog hinter Deschwanden auf den zweiten Platz. Der verbliebene Podestplatz ging an den Österreicher Daniel Tschofenig. 

Die Wettkämpfe von Hinzenbach zählten zu den letzten Härtetests vor dem Start in den Winter. Kommendes Wochenende steigt im sächsischen Klingenthal noch das traditionelle Finale der Sommersaison. Dort werden auch Eisenbichler und Geiger wieder erwartet.

Danach beginnt die finale Vorbereitung auf den Weltcup-Auftakt, der am 25. und 26. November im finnischen Ruka ansteht. Nach Stationen in Lillehammer (Norwegen) und Engelberg (Schweiz) kommt es Ende Dezember dann zur legendären Vierschanzentournee.

In der vergangenen Saison war Andreas Wellinger als Siebter der beste DSV-Athlet im Gesamtweltcup. Karl Geiger landete in der Endabrechnung auf dem elften, Markus Eisenbichler auf dem 15. Platz.

Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher hatte nach der insgesamt enttäuschenden Saison angekündigt, Abläufe zu verändern, um die deutschen Athleten wieder in die Weltspitze zu führen.