Mit unfassbaren zehn Toren in den ersten sechs Bundesligaspielen ist Serhou Guirassy derzeit das Gesicht des Höhenfluges vom VfB Stuttgart. Nach dem Traumstart wird allerdings bereits über einen Abschied des Franzosen und eine Ausstiegsklausel spekuliert. VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth bleibt dennoch gelassen.
"Jetzt sind wir in der Gegenwart. Die Transferperiode ist seit vier Woche zu und wir freuen uns, dass er Tore schießt. Was in der Zukunft passiert, werden wir sehen. Wir werden auf jeden Fall alles versuchen, dass er noch eine lange Zeit bei uns spielt", sagte der 44-Jährige am Sonntag im "Doppelpass" bei "Sport1".
Die Schwaben hatten im Sommer die Kaufoption für den 27-jährigen Angreifer gezogen und Guirassy nach der Leihe von Stade Rennes für rund neun Millionen Euro fest verpflichtet.
Laut "Bild" besitzt der Goalgetter in seinem Arbeitspapier eine Ausstiegsklausel von rund 20 Millionen Euro. Die Existenz einer solchen Abmachung kommentierte Wohlgemuth allerdings nicht.
"Es steht auch in meinem Arbeitsvertrag, dass ich mich zu vertraglichen Inhalten nicht äußern darf. Das werde ich dann auch nicht", wich der Funktionär aus.
Gleichwohl glaubt Wohlgemuth, dass sich der Top-Stürmer beim VfB derzeit sehr wohl fühlt und womöglich selbst lukrativen Angeboten widerstehen könnte.
"Zumindest haben weiche Faktoren dazu geführt, dass er bei uns den Vertrag verlängert hat. Er hat den Vertrag zwischen dem letzten Bundesligaspiel und dem ersten Relegationsspiel verlängert. Wir waren auf der Schwelle zur zweiten Liga. Das heißt: Mannschaft, Trainer und Umfeld haben dafür gesorgt, dass er sich committed hat", erinnerte der frühere Paderborn-Boss.
Beim 2:0-Sieg des VfB Stuttgart beim 1. FC Köln war Guirassy am Samstag erstmals in dieser Saison ohne Tor geblieben. Zuvor hatte er in sechs Pflichtspielen elf Tore und zwei Assists beigesteuert.