Das Aus von Max Eberl bei RB Leipzig war natürlich auch vor Spielbeginn zwischen den Sachsen und dem FC Bayern das bestimmende Thema.
Zu retten war die Beziehung zwischen dem 50-Jährigen und Verein nicht mehr. Das stellte Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer der Red Bull GmbH, vor Anpfiff im Interview mit "Sky" klar: "Nein, es war nicht zu retten. Deswegen haben wir auch so konsequent gehandelt und und haben uns dann auch gemeinsam dazu entschieden zu sagen, dass es so nicht weiter geht."
"Es fehlt das Commitment für den Klub, für die Stadt und damit für uns auch die Überzeugung diesen Weg langfristig weiter zu gehen", so der 48-Jährige weiter.
Leipzig-Trainer Rose von Entscheidung überrascht
Demnach hätte es letztendlich auch nichts geändert, hätte Eberl sich im Rahmen des Spiels gegen den FC Bayern deutlich zu RB Leipzig bekannt: "Es war sicherlich ein Prozess, der schon früher begann. Natürlich hätte man sich gewünscht, dass da mehr Überzeugung ist und man, nach seinen vielen Jahren in Gladbach, auch hier einen langen Weg hinlegt."
Der Zeitpunkt der Entscheidung einen Tag vor dem Duell des Pokalsiegers mit dem Meister habe "gar keinen Impact" auf das Spiel, prophezeite Mintzlaff: "Wir haben immer so gearbeitet, dass wir eine Entscheidung durchziehen, wenn wir sie getroffen haben."
Leipzig-Trainer Marco Rose, der mit Eberl schon bei Borussia Mönchengladbach zusammengearbeitet hatte, gab an, von der Entlassung am Freitag "überrascht" worden zu sein: "Ich habe immer vertrauensvoll mit Max zusammengearbeitet. Ich kann den Prozess nicht bewerten. Ich finde es schade, musste mich aber auch schnell um meine Jungs kümmern."
Auf Nachfrage erklärte Mintzlaff zudem, dass es bisher noch "keinen Kontakt" zum FC Bayern gab. Dort gilt Eberl als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Hasan Salihamidzic.