Am Freitag erschütterte ein echtes Beben die deutsche Fußball-Landschaft: Einen Tag vor dem Topspiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern verkündeten die Sachsen die Trennung von Sportchef Max Eberl, der zuvor immer wieder mit einem Wechsel nach München in Verbindung gebracht wurde. Nun kam raus, dass ein solcher bereits konkret Thema gewesen sein soll.
Im Sommer 2022, der Zeit also, zu der Max Eberl an keinen Verein gebunden war, soll es der "Bild" zufolge zu einem Treffen zwischen dem ewigen Bayern-Patron Uli Hoeneß und Eberl gekommen sein. Hoeneß empfing den 50-Jährigen demnach am Tegernsee. "Neben allgemeinen Fußball-Themen wurde auch schon ein mögliches Bayern-Engagement thematisiert", umreißt der Bericht, worum sich der Austausch gedreht haben soll.
Eberl legte im Januar 2022 überraschend seinen Job bei Borussia Mönchengladbach aufgrund mentaler Erschöpfung nieder. Durchaus ebenso überraschend kehrte Eberl allerdings schon im Dezember 2022 auf die Bühne zurück. Der ehemalige Spieler des FC Bayern II heuerte als Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig an, kein Jahr später erfolgte nun die Trennung.
Als Grund nannten die Sachsen "fehlendes Commitment" und verwiesen damit darauf, dass Eberl angesichts der hartnäckigen Gerüchte um einen Wechsel zum FC Bayern ein klares Bekenntnis zu den Leipzigern vermied.
Eberl angeblich Top-Favorit beim FC Bayern
Kaum rauschte der Eberl-Paukenschlag durch den medialen Äther, verkündete "Sky" auch schon, Eberl sei nun Top-Favorit beim FC Bayern, der nach wie vor einen Nachfolger für den im Sommer entlassenen Sportvorstand Hasan Salihamidzic sucht. Der Bericht über das Treffen zwischen Hoeneß und Eberl dürfte die Feuer der Gerüchteküche nun noch einmal mächtig anfachen.
Übrigens: Hoeneß selbst hat sich am Freitagabend bereits zur Causa geäußert. "Das war nicht meine Entscheidung, nicht unsere Entscheidung", sagte Hoeneß dem Nachrichtenportal "t-online" zufolge am Freitageabend über das Eberl-Aus bei RB Leipzig.