Die Antwort auf die Frage, wann Daniel Ricciardo nach seinem komplizierten Handbruch in Zandvoort wieder Formel-1-Rennen fahren kann, ist weiter offen. Immerhin hat sich der AlphaTauri-Pilot aber nun zu seinen nächsten Schritten geäußert.
Nach seinem Aus bei McLaren im letzten Jahr musste Daniel Ricciardo in seiner neuen Funktion als Reserve-Fahrer bei Red Bull elf Rennen warten, bis er schließlich doch wieder als Stammpilot bei Schwester-Team AlphaTauri im Cockpit saß. Doch die Freude währte nicht lang, denn nach nur zwei Einsätzen in Italien und Belgien brach sich der Australier im Training zum Großen Preis der Niederlande bei einem Crash die Hand und fällt seitdem aus.
Noch kann niemand genau sagen, wann Ricciardo AlphaTauri wieder zur Verfügung steht. Und auch Ricciardo selbst denkt eher klein. Dem australischen Portal "Perth Now" verriet er jetzt immerhin, dass es in seiner Reha "weiter vorangeht" und dass er in Kürze erstmals wieder im Simulator sitzen wird, um seine Hand unter Echtzeit-Bedingungen zu testen.
"Das ist sozusagen mein erster Versuch, um zu sehen, wo ich stehe, um von dort aus eine Entscheidung treffen zu können", so der 34-Jährige. Zuletzt hieß es, dass Ricciardo möglicherweise bereits beim Grand Prix von Katar wieder am (echten) Steuer seines Boliden sitzen könnte. Doch das Rennwochenende auf dem Losail International Circuit beginnt bereits in wenigen Tagen (1. Freies Training am 6. Oktober, 15:30 Uhr im sport.de-Live-Ticker).
"Ich möchte definitiv wieder dabei sein in ... ", sagte Ricciardo, zögerte und fügte dann jedoch an: "In den nächsten Wochen. Das ist der Plan." Wahrscheinlich werde er nach dem kommenden Wochenende mehr wissen.
Horner: Ricciardo soll sich für Formel-1-Rennen in USA schonen
Passend dazu hatte Red-Bull-Teamchef Christian Horner zuletzt über die Chancen auf einen Katar-Einsatz von Ricciardo gesagt, dass ein solcher "eher unwahrscheinlich als wahrscheinlich" ist.
"Seine Genesung verläuft gut, aber er ist für das nächste Jahr fest eingeplant", so Horner weiter. Eine "überstürzte Rückkehr in Katar", sei deshalb nicht unbedingt sinnvoll, gerade weil die Strecke dort "verdammt holprig" ist. "Es sei "besser, diese Zeit für die Vorbereitung auf Austin zu nutzen".
Das Grand-Prix-Wochenende in den USA startet am 20. Oktober.