Quarterback Zach Wilson von den New York Jets hat auf die harsche Kritik von Teamikone Joe Namath reagiert und eine Trotzreaktion nach dem schwierigen Start in die neue NFL-Saison angekündigt.
Namath (80) hatte zu Wochenbeginn Wilson und die Jets hart kritisiert. Das Spiel des jungen Quarterbacks sei "furchtbar" und er legte dem Team nahe, sich unter anderem auch von Wilson zu trennen. Am Donnerstag reagierte Wilson und betonte, nicht verärgert über die Aussagen zu sein.
"Ich meine, er ist leidenschaftlich. Er ist offensichtlich einer der ganz Großen, als Offense müssen wir nun alles tun, um seine Worte zu widerlegen." Wilson fuhr fort: "Offensichtlich war Joe ein unglaublicher Spieler, aber diese Kabine ist eine sehr eng verbundene Gruppe und wir arbeiten daran, besser zu werden." Wilson hat Namath derweil erst einmal in seinem Leben getroffen - als Rookie im Training Camp 2021.
Offensive Coordinator Nathaniel Hackett hielt sich ebenfalls mit einer klaren Botschaft Richtung Namath zurück: "Joe Namath war ein großartiger Footballspieler. Er hat jedes Recht, seine Meinung zu äußern und wir haben jedes Recht, ihn zu widerlegen."
NFL: Zach Wilson erhält Unterstützung
Immerhin erhielt Wilson Unterstützung von Tight End Tyler Conklin, der gegenüber "ESPN" sagte: "Mir gefällt das nicht, denn das ist mein Teamkollege. Ich mag das nicht, es ist brutal, so etwas zu sagen."
Die Jets haben nach der Achillessehnenverletzung von Aaron Rodgers, die ihn den Rest der Saison kostet, zwei ihrer ersten drei Spiele verloren und treffen nun am Sonntagabend auf Super-Bowl-Sieger Kansas City Chiefs. Der selbsternannte Super-Bowl-Anwärter steht damit vor einem 1-3-Start, der die Chancen auf Playoffs enorm vermindern würde.
Wilson war dabei bislang auch keine große Hilfe, brachte nur 52,4 Prozent seiner Pässe für 467 Yards, zwei Touchdowns und vier Interceptions an. Er zählt damit zu den ineffektivsten Quarterbacks in der noch jungen Saison.