In den kommenden drei Wochen hält die NFL einmal mehr Einzug in England. Football-Fans aus ganz Europa werden nach London kommen, um jede Woche einem NFL-Spiel den passenden Rahmen zu geben. Doch wie werden eigentlich die Teams für die internationalen Spiele, also beispielsweise auch die Frankfurt Games im November bestimmt? Sport.de klärt auf!
2021 gab die NFL bekannt, dass jedes Team in einem Zeitraum von acht Jahren mindestens ein International Game zu spielen hat. Diese Neuerung erreichte die Liga zeitgleich mit der Aufstockung auf 17 Regular Season Games.
Durch eben diese Erweiterung um ein Spiel ist es auch möglich, den Mannschaften, die ein "Heimspiel" in London haben, dennoch acht echte Heimspiele zu garantieren. Im jährlichen Wechsel zwischen NFC und AFC bekommen die Teams nämlich ein neuntes Heimspiel. 2023 ist die AFC an der Reihe, weshalb jedes der fünf International Games (3x London, 2x Frankfurt) offiziell ein Heimspiel eines AFC-Teams ist.
Jacksonville Jaguars sind das "London Team" der NFL
Jedem Team wird derweil die Möglichkeit gegeben, sich freiwillig dazu zu entscheiden, häufiger als alle acht Jahre international zu spielen. So geschehen bei den Jacksonville Jaguars, die in Woche 4 mit dem Duell gegen die Falcons bereits zum zehnten Mal in Folge in London spielen und dort auch noch einen mehrjährigen Vertrag für Spiele im Wembley Stadium haben.
Die Jags bleiben nach dem Spiel direkt in London und werden dort auch am 5. Spieltag im Einsatz sein - dann allerdings offiziell als "Gast" der Buffalo Bills -, ein absolutes Novum in der NFL-Geschichte.
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Für die Macher des NFL-Spielplans sind die International Games derweil eine besondere Herausforderung. Es gilt für die Planer nämlich zu berücksichtigen, dass ein Team in einem Drei-Wochen-Fenster um das jeweilige International Game herum einen möglichst entspannten Reise-Plan hat. In der Regel haben Teams deshalb nach einem internationalen Auftritt eine Bye Week.