Dem FC Bayern droht nach der Tennisball-ProtestFart seiner Fans im DFB-Pokal bei Preußen Münster eine Strafe seitens des DFB.
Diese liegt laut "Sport1" bei 350 Euro pro geworfener Filzkugel - 185 Bälle flogen auf den Rasen des Münsteraner Preußenstadions, 65.000 Euro muss der Rekord-Pokalsieger demnach berappen.
Die Anhänger der Münchner hatten mit der Aktion und einem dabei ausgerollten Spruchband gegen die Terminierung des DFL-Supercups am Wochenende der ersten Pokalrunde protestiert.
Weil der FC Bayern in dem wenig traditionsreichen Wettbewerb Mitte August gegen RB Leipzig antreten musste, wurde die Erstrundenpartie in Münster im Pokal auf Ende September verlegt - auch aus Sicht des Außenseiters eine unglückliche Konstellation.
"Es ist schon so, dass wir durch die Verschiebung nun gegen eine zu diesem Zeitpunkt wohl schon besser eingespielte Münchner Mannschaft spielen. Am ursprünglichen Termin wäre der DFB-Pokal für den FC Bayern das erste Pflichtspiel der Saison gewesen, während wir vorher schon in der 3. Liga im Einsatz waren", sagte Münsters Trainer Sascha Hildmann.
Fans des FC Bayern verursachen mehrminütige Spielunterbrechung
Der Tennisball-Protest der Fans des FC Bayern hatte in der Partie gegen den Drittligisten nach einer guten halben Stunde für eine mehrminütige Spielunterbrechung gesorgt. Weitere Verzögerungen hatte es bereits rund um den Anpfiff wegen des Einsatzes von Pyro-Technik und Feuerwerk auf Seiten der Heim-Fans gegeben.
Sportlich verlief die erste Halbzeit des Duells ohne große Überraschungen. Eric Maxim Choupo-Moting (9.), Konrad Laimer (40.) und Frans Krätzig (45.+5) brachten den ersatzgeschwächten Favoriten aus München deutlich in Führung.
Der Erstrundenauftritt von RB Leipzig im DFB-Pokal steht noch aus. Die Sachsen treffen am Mittwoch (20:45 Uhr) auswärts auf den SV Wehen Wiesbaden.