Sie zählte lange zu den prägendsten Gesichtern der Leichtathletik, nun hat die niederländische Sprintkönigin Dafne Schippers ihre Laufschuhe an den Nagel gehängt. Mit 31 Jahren beendet Schippers ihre erfolgreiche Karriere.
"Das Rennen endet hier. Als Sportler weiß man immer, dass dieser Tag kommen wird, dass die eigene Karriere irgendwann ein Moment in der Zeit sein wird - eine Sammlung von Erinnerungen und hoffentlich Medaillen. Heute habe ich beschlossen, mein Leben aus der Bahn zu werfen, um das zu tun, was als Nächstes kommt, aber nicht ohne mich für all die unendliche Unterstützung zu bedanken. Es war eine Reise ohne Reue", schrieb Schippers am Dienstag auf Instagram.
Der erste große Coup gelang Dafne Schippers bereits 2012, als sie bei den Europameisterschaften zur niederländischen Staffel zählte, die sich nur dem deutschen Quartett geschlagen geben musste. Es folgte 2013 WM-Bronze im Siebenkampf, der Disziplin, die Schippers als U20-Athletin dominierte.
2014 gelang Schippers der ganz große Durchbruch auf der Bahn, als sie in Zürich EM-Gold über die 100 und die 200 Meter gewann. Eine Leistung, die ihr im selben Jahr den Titel Europas Leichtathletin des Jahres einbrachte.
Schippers sorgte für europäische Leichtathletik-Novum
Die Krönung ihrer Karriere erfolgte ein Jahr später, als Schippers in Peking Weltmeisterin über die 200 Meter wurde. Ein Erfolg, den sie zwei Jahre später in London als erste Europäerin überhaupt wiederholen konnte. In Peking stellte die Niederländerin zudem in 21,63 Sekunden die sechstschnellste Zeit auf, die bis dato je gelaufen wurde.
Neben den genannten Erfolgen stehen Gold bei der Hallen-EM 2015 über 60 Meter sowie Silber über diese Distanz vier Jahre später und Silber bei der Hallen-WM 2016 zu Buche. Außerdem gewann die U20-Weltmeisterin im Siebenkampf von 2010 zwei weitere EM-Titel 2016 und holte 2018 in Berlin zweimal Silber und einmal Bronze.