Harry Kane ist beim FC Bayern eingeschlagen wie noch kein Stürmer vor ihm in der Bundesliga-Geschichte der Münchner. Mit sieben Toren nach fünf Einsätzen stellte der Engländer am Samstag einen neuen Bestwert für einen Neuzugang beim deutschen Rekordmeister auf. Bundesliga-Legende Felix Magath sieht trotzdem noch Luft nach oben bei Kane.
Vor allem im Zusammenspiel mit seinen Mannschaftskollegen beim FC Bayern sieht der 70-Jährige noch Steigerungspotenzial, wie er bei "Sport1" erklärte: "Es funktioniert noch nicht so wie bei Lewandowski, aber es geht in diese Richtung", so Magath.
Es würden derzeit noch einige Automatismen fehlen, noch nicht alle Laufwege untereinander bekannt sein beim FC Bayern. Beim 7:0-Heimsieg am Samstag gegen den VfL Bochum war Kane mit drei Toren und zwei Assists dennoch der überragende Mann auf dem Platz.
"Man sieht, dass ein Spieler wie Harry Kane, der ein großer und starker Torjäger ist, Einfluss auf das gesamte Spiel hat", erkannte Magath aber, dass die Nebenleute des englischen Nationalmannschaftskapitäns bereits von der Beweglichkeit, der Abschlussstärke und der Präsenz Kanes profitieren würden.
Lewandowski sechsmal Torschützenkönig beim FC Bayern
Übrigens: In seiner Anfangszeit beim FC Bayern hatte Robert Lewandowski sogar eine deutlich längere Anlaufzeit im Trikot der Münchner gebraucht. Nach seinem ablösefreien Wechsel vom BVB im Sommer 2014 benötigte er für seine ersten sieben Bundesliga-Tore keine fünf Partien so wie nun Harry Kane, sondern eine ganze Hinrunde.
In den späteren Jahren schwang sich der mittlerweile 35-Jährige nach Gerd Müller zum zweitbesten Torjäger der Vereinsgeschichte des FC Bayern auf und gewann als Bayern-Spieler sechsmal die Torjägerkanone. 2020/2021 hatte Lewandowski 41 Saisontore geschossen und damit einen neuen Bundesliga-Rekord aufgestellt.