Sergio Perez hat beim Großen Preis von Japan das nächste Debakel erlebt. Schon in der ersten Rennhälfte musste er nach Berührungen den Renner abstellen. Wenig später stieg er aber wieder ein und fuhr erneut auf die Strecke. Dann war schnell wieder Schluss. Das steckt dahinter.
Es war wieder mal nicht das Wochenende von Sergio Perez. Während sein Teamkollege und Formel-1-Dominator Max Verstappen vorne ungefährdet zum 13. Saisonsieg fuhr und damit den Konstrukteurstitel für Red Bull perfekt machte, musste Sergio Perez gleich zwei Mal seinen Renner abstellen.
Das erste Problem folgte nach einer Berührung beim Start mit Ex-Champion Lewis Hamilton. Perez musste daraufhin in die Box abbiegen und belegte nach dem folgenden Restart nur noch Rang 18. Beim Ausfahren aus der Boxengasse leistete sich der Mexikaner einen Fauxpas. Weil er nach der Safety-Car-Linie zwei Konkurrenten überholte, kassierte er eine 5-Sekunden-Strafe. Kurz darauf kam es noch dicker. Als er ungestüm in einen Zweikampf mit Kevin Magnussen (Haas) ging, beschädigte er sich nach erneuter Berührung den Frontflügel.
Red Bull schickt Perez plötzlich nochmal raus
Also ging es wieder in die Box, wo er neue Reifen und eine neue Nase erhielt. Zudem saß er die erste Strafe ab. Doch nach wenigen Runden funkte Perez, dass es Probleme gebe, er drehte ab und stellte seinen Wagen ab. Aufgabe? Dachte man. Aber es kam anders.
Denn damit war das Rennen noch nicht vorbei. Die Red-Bull-Köpfe schickten den 33-Jährigen kurz darauf wieder in seinen Renner. Zwischen den Bullen und der FIA gab es reichlich Funkkontakt. Denn: Perez hatte für den Crash mit Magnussen eine zweite 5-Sekunden-Strafe erhalten. Diese wollte er nun schon in Suzuka absitzen und nicht mit ins kommende Rennen nehmen. Schließlich gab es grünes Licht von den Regelhütern, Perez fuhr nochmal kurz los - mit sechs Runden Abstand - und ließ die zweite Zeitstrafe über sich ergehen. Dann gab er endgültig auf.
"Es war ein rabenschwarzer Tag für ihn", fasste Red-Bull-Berater Helmut Marko den unglücklichen Perez-Auftritt zusammen. Für seine Zukunft im Rennstall war das Wochenende Gift. Die nächste Blamage werden die Spekulationen um ein vorzeitiges Aus bei Red Bull weiter befeuern.