Bei den Chicago Bears herrscht nach Woche 2 bereits Krisenstimmung. Als Gesicht der Misere musste zuletzt häufig Quarterback Justin Fields herhalten - zu Unrecht, wie ein NFL-Experte meint.
Nach zwei Spielen stehen die Bears noch ohne Sieg da. Der Mini-Hype aus der Vorbereitung ist somit schon wieder verpufft. Besonderen Schaden hat das Image von Justin Fields genommen, der seinem Status als Heilsbringer nicht gerecht werden konnte. Die Schuld dafür tragen laut "ESPN"-Moderator Mike Greenberg aber vor allem die Bears-Verantwortlichen.
"Justin Fields war vielleicht dazu bestimmt, ein großartiger NFL-Quarterback zu werden, aber ihm wurde absolut keine Chance gegeben und da er es nicht sagen darf - denn das ist der ungeschriebene Codex der Quarterbacks - muss es jemand sagen", holte Greenberg unter der Woche in der Show "Get Up!" zum Tiefschlag gegen das Franchise aus der NFC North aus.
"Sie ruinieren dieses Kind wegen völliger organisatorischer Inkompetenz. Dieser Ort ähnelt einem Müllcontainerfeuer", polterte der gebürtige New Yorker anschließend.
Aus diesem Grund habe er auch völliges Verständnis für Fields' Kritik am Coaching der Bears. "Ich verstehe, dass Justin Fields das nicht sagen sollte, aber um ganz ehrlich zu sein, mache ich ihm keine Vorwürfe. Alles, was sie tun, ist falsch und nur ein kleiner Teil davon ist seine Schuld", urteilte Greenberg.
NFL-QB Justin Fields ruderte nach Kritik zurück
Fields, der das Spiel der Bears am Mittwochmorgen noch als "roboterhaft" beschimpft hatte, nahm nur wenige Stunden danach indes Abstand von seiner Kritik. Zumal die Medien ihn sowieso falsch zitiert hätten.
"Alle versuchen, uns zu spalten", wandte sich der Play Caller nach dem Training am Mittwoch direkt an die Presse und stellte unmissverständlich klar: "Ich gebe den Trainern nicht die Schuld, ich werde den Trainern nie die Schuld geben. Und ich werde meinen Teamkollegen nie die Schuld geben", versicherte Fields.