Hiobsbotschaft für NFL-Franchise Dallas Cowboys. Cornerback Trevon Diggs hat sich am Donnerstag im Training das Kreuzband im linken Knie gerissen und wird den Rest der Saison verpassen.
Die Cowboys, die durch die ersten beiden Spiele gecruist sind, müssen nun ohne ihren besten Ballhawk in ihrer imposanten Defense auskommen. Diggs verletzte sich bei Eins-gegen-Eins-Drills und wurde danach auf dem Weg zur MRT-Untersuchung auf Krücken beobachtet.
Dieser Ausfall ist besonders bitter für die Cowboys, da Diggs auf dem Weg zu seiner mit Abstand besten Saison in der NFL war. Waren seine Ball-Skills schon immer herausragend - in seinen bisherigen drei Saisons brachte er es auf 17 Interceptions, in diesem Jahr gelang ihm auch schon eine -, legte er in diesem Jahr auch im Coverage-Bereich mächtig zu.
In den ersten beiden Spielen ließ er laut "PFF" ein Passer Rating von 1,0 bei Pässen in seine Richtung zu (Maximal sind 158,3 möglich), womit er die NFL anführte.
Seine 18 Interceptions seit 2020 sind indes zusammen mit JC Jackson von den Los Angeles Chargers die meisten der Liga in dem Zeitraum.
Dallas Cowboys: Einige Optionen für Diggs' Position
Die Cowboys stellen bis hierhin die beste Defense der NFL nach zugelassenen Yards und Punkten pro Spiel. Wie sie diesen Verlust auffangen werden, ist derweil noch unklar. Möglich, dass Neuzugang Noah Igbinoghene den Starter-Posten gegenüber von Stephon Gilmore übernehmen wird. Rookie Eric Scott dürfte ebenfalls ein Kandidat sein. Eine enorme Schwächung der Secondary wird sich aber nur schwer vermeiden lassen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, Slot-Corner DaRon Bland nach außen zu ziehen und Jourdan Lewis wieder Nickel spielen zu lassen. Dort war er bis zu seiner Fußverletzung im vergangenen Oktober die etatmäßige erste Wahl.
Wie die Cowboys diese Problematik lösen werden, wird sich spätestens am Sonntag zeigen, wenn sie bei den Arizona Cardinals antreten (ab 22:25 Uhr live auf RTL).