Tottenham-Boss Daniel Levy offenbarte jüngst die angebliche Existenz eines durchaus brisanten Details in den Papieren zum Transfer von Harry Kane zum FC Bayern. Die Spurs hätten dank einer "Rückkaufklausel" die Möglichkeit, den Stürmer in Zukunft erneut zu verpflichten. Nun ruderte Levy zurück.
Daniel Levy hat bei einem Fantreffen für Aufregung gesorgt. "Es gibt eine Rückkaufklausel", zitiert unter anderem die britische Tageszeitung "The Times" den Spurs-CEO, als dieser auf den Abgang von Mittelstürmer Harry Kane angesprochen wurde. Kane sei "jederzeit willkommen", fügte der Klub-Verantwortliche hinzu.
Wenige Tage später relativierte Levy seine Aussage, die sich wie im Lauffeuer verbreitet hatte, jedoch schon wieder.
"Wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass die tatsächlichen Details des Vertrags mit Bayern München vertraulich bleiben sollten. Ich würde sagen, wenn Harry eines Tages in die Premier League zurückkehren und er nach Tottenham kommen wollen würde, hätten wir die Möglichkeit, ihn zurückzukaufen", zitiert "Bild" den Spurs-CEO aus einem Interview mit "Bloomberg".
Vor Wechsel-Zusage zum FC Bayern: Kane "war bereit zu bleiben"
Bedeutet: Es dürfte sich nicht um eine klassische Rückkaufklausel handeln, die zwischen dem FC Bayern und Tottenham Hotspur vereinbart wurde, sondern lediglich um ein so genanntes "Matching Right". Entscheiden sich die Münchner in Zukunft für einen Verkauf des Torjägers, wird der Klub aus London als erstes informiert.
Akzeptiert der FC Bayern ein Angebot eines anderen Klubs, würde ein Angebot in gleicher Höhe zudem für Tottenham ausreichen, um ebenfalls eine Einigung zu erzielen. Somit hätte Tottenham gute Karten, eine Rückkehr von Harry Kane vorzubereiten.
Daniel Levy erklärte zudem, dass Harry Kane seiner Auffassung nach im Sommer durchaus "bereit war zu bleiben". Allerdings wollte der 30-Jährige zu jenem Zeitpunkt keinen neuen Vertrag unterzeichnen, wodurch den Spurs die Garantie für eine langfristige Zusammenarbeit fehlte. "Er hat mir nicht gesagt, dass er gehen will. Er hat auch nicht gesagt, dass er keinen neuen Vertrag unterschreiben würde. Er wollte sich nur in diesem Sommer einfach nicht festlegen", führte der Klub-Chef aus.