Darren Waller ist in den letzten Jahren zu einem der besten Tight Ends der NFL aufgestiegen. Eine bemerkenswerte Entwicklung, wo das Kraftpaket der New York Giants zuvor doch mit ernsthaften Drogenproblemen zu kämpfen hatte.
Im "2nd Wind Podcast" packte Waller erstmals ausgiebig über seine Drogenvergangenheit aus und berichtete, schon auf dem College abhängig gewesen zu sein. Vom NFL-Einstieg erhoffte er sich dann eine Kehrtwende.
"Ich dachte, sobald ich es in die Liga geschafft hätte, wäre ich glücklich. Als könnte mein Leben gar nicht mehr besser werden. Das war nicht der Fall", gestand Waller seinen Irrtum ein.
Die Baltimore Ravens wählten ihn in der sechsten Runde zwar in ihr Team. Seine Gedanken kreisten aber nach wie vor um seine Drogensucht. "Sie werden herausfinden, dass ich süchtig bin", dachte Waller laut eigener Aussage beim NFL Draft 2016. "Die meisten Jungs sind in Tränen aufgelöst und es ist ein großartiger Moment in ihrem Leben und ich dachte: 'Was wird in der Zukunft passieren?'"
Den Tiefpunkt erreichte der Tight End indes im August 2017, als er in seinem Auto eine Überdosis nahm. "Ich bin in einem Albtraum aufgewacht und hatte das Gefühl, als hätte ich meinen ganzen Körper ausgeschwitzt", erinnert sich Waller heute noch an dieses traumatische Ereignis.
NFL-Comeback nach Drogenentzug
Die Überdosis scheint seine abschreckende Wirkung immerhin nicht verfehlt zu haben. Nach zwei positiven Drogentests wurde Waller von der NFL für die gesamte Saison 2017 gesperrt. Der Mann aus Maryland nutzte diese Zeit, um eine Entzugstherapie zu absolvieren.
Im November 2018 wechselte Waller schließlich von den Ravens zu den Oakland Raiders. Dort gelang ihm endlich der Durchbruch. Er knackte in zwei aufeinanderfolgenden Saisons die Marke von 1000-Receiving-Yards und wurde 2020 sogar in den Pro Bowl gewählt. Im März 2023 heuerte Waller dann bei den New York Giants an.