Mit Stolz blicken die deutschen NFL-Fans nach Detroit. Dort ist Amon-Ra St. Brown nicht nur einer der absoluten Leistungsträger, der Deutsch-Amerikaner entwickelt sich sogar zu einem der besten Slot-Receiver der Liga. Klar, dass der 23-Jährige vor Selbstvertrauen nur so strotzt.
"Ich glaube daran: Ich bin der Beste", erklärte St. Brown jüngst in einem Interview mit der "Sport Bild" auf die Frage, wo er sich unter den Receivern einordnen würde. "Alle Receiver würden das wohl von sich sagen. So sind wir einfach auf dieser Position", begründete die Nummer 14 der Lions seine mutige Aussage.
Apropos Lions: Nachdem man in der Vorsaison knapp die Playoffs verpasste, soll es seit 2016 endlich mal wieder Postseason-Football in Detroit geben. "Wir wollen die Playoffs schaffen und unsere Division gewinnen", sagte St. Brown, der mit seinem Team große Ziele hat. "Wenn wir das schaffen, dann haben wir eine Chance. Jede Mannschaft will den Super Bowl gewinnen, auch wir", griff der Passempfänger gedanklich schon nach den Sternen.
Seine persönlichen Ziele wollte St. Brown derweil nicht verraten: "Meine Ziele habe ich dieses Mal noch keinem gesagt und behalte sie lieber für mich. Sonst sagen alle am Ende der Saison, dass ich meine Ziele verpasst habe", gab sich der Receiver geheimnisvoll.
Amon-Ra St. Brown hofft auf ein Lions-Spiel in Deutschland
Den NFL-Boom in Deutschland bekommt der Sohn eines Amerikaners und einer Rheinländerin natürlich auch auf der anderen Seite des großen Teiches mit. "Wie die NFL in Deutschland ankommt, das ist richtig geil. Die Fans in den USA sind an die NFL schon gewöhnt, haben jede Woche die Spiele. Aber in Deutschland ist es noch etwas anders. Da ist so ein Spiel etwas ganz Besonderes. Football wächst in Deutschland richtig. Die Fans lieben den Sport", zeigte sich der Receiver begeistert vom Enthusiasmus der deutschen NFL-Fans.
Klar, dass sich St. Brown riesig freuen würde, mit den Lions selbst mal in Deutschland zu spielen. "Das wäre ein Traum", sagte der 23-Jährige. "Ich habe Familie in Deutschland, meine Mutter kommt von dort. Ich bin Halbdeutscher. Das wäre krass", fieberte der Passempfänger auf einen Auftritt in der Heimat seiner Mutter hin.