Unter Bennet Wiegert gewann der SC Magdeburg die Titel in der Handball-Bundesliga und in der Champions League. Der Erfolgstrainer sprach nun dennoch über ein mögliches Karriereende.
Seit 2015 leitet Bennet Wiegert die Geschicke beim SC Magdeburg. Doch damit könnte in einigen Jahren Schluss sein. Wie der Coach im Podcast "Erste 7" andeutete, will er nicht ewig Vereinstrainer bleiben.
"Ich stelle mir gar nicht die Frage, ob das alles gesund ist", sagte Wiegert mit Blick auf die hohe Terminbelastung in der Handball-Bundesliga und der Champions League. "Ich sehe das für mich als Trainer-Prime-Time. Ich möchte jetzt wirklich alles investieren, um mir auch später nicht vorwerfen zu müssen 'Ach, hättest du damals doch mehr gemacht'", stellte der 41-Jährige klar.
Wiegert mit 50 kein Vereinstrainer mehr?
Allerdings dürfe auch die Familie nicht zu kurz kommen: "Ob mir meine Familie dann in zehn Jahren deshalb Vorwürfe macht - das weiß ich nicht. Es ist wie in vielen anderen Bereichen des Lebens am Ende eben eine Gratwanderung."
Wiegert verriet eine Vereinbarung, die er daher mit seiner Frau getroffen hat. "Ich habe mit meiner Frau den Deal, dass ich mit 50 keine Vereinsmannschaft mehr trainieren werde", so der frühere Spieler des SCM.
Ob er den Deal einhalten kann, weiß Wiegert allerdings noch nicht.
In neun Jahren könnte Wiegert also die große Handball-Bühne verlassen. "Wenn ich mir ein Bild von meiner Zukunft nach der Trainerkarriere malen würde, dann kann ich mir auch vorstellen, wieder back to the roots zu gehen und dann 7 bis 10-Jährige zu trainieren", deutete er an.
Auch ein Job als Nationaltrainer kommt wohl infrage. Zumindest sagte Wiegert im Juni in einem Interview mit der "Sport Bild": "Wer weiß? Darüber kann man sicher noch mal reden. Es muss ja nicht Bundestrainer sein. Es gibt auch andere interessante Nationen."