Nach Ansicht von Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock sind die Aussichten von Mick Schumacher auf ein Comeback in der Königsklasse des Motorsports aktuell eher gering einzuschätzen.
"Momentan sehe ich das noch nicht, dass sich da eine Chance für Mick Schumacher auftun könnte. Aber wer weiß, was am Ende des Jahres passiert", schrieb Glock in seiner Kolumne für "Sky".
"Für Mick wird es schwierig, aber es kann immer irgendwo eine Möglichkeit geben. Deswegen muss Mick in seiner Position stark bleiben. Und wenn sich eine Chance ergibt, dann muss er sie mit beiden Händen ergreifen", erklärte Glock.
Schumacher hatte sein Stamm-Cockpit beim US-Team Haas nach der Saison 2022 verloren und nur eine Anstellung als Ersatzfahrer bei Mercedes gefunden.
Formel 1: "Große Hoffnung" bei Mick Schumacher?
Im Gegensatz zu Glock glaubt der langjährige Formel-1-Reporter Felix Görner allerdings, dass sich bald eine Tür für den Sohn von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher auftun könnte - und zwar bei Williams.
"Die Fehlerhäufigkeit von Logan Sargeant ruft Williams geradezu dazu auf, zu handeln. Teamchef James Vowles muss etwas tun", schrieb Görner in seiner sport.de-Kolumne. "Mein Tipp: Sargeant darf sich keinen einzigen weiteren Fehler erlauben. Patzt er auch beim nächsten Rennen in Japan am kommenden Wochenende, dann schlägt die Stunde von Mick Schumacher. Der Deutsche steht einen Schritt vor einem Comeback in der Formel 1."
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Williams-Teamchef Vowles sei "ein Zahlenmensch", begründete Görner seiner aus Mick Schumachers Sicht erfreuliche Prognose. "Sargeant hat über die Saison verteilt viel zu viele Fehler gemacht. Denken wir nur zuletzt an Zandvoort, denken wir an Singapur. Das sind die letzten Tropfen, die das Fass zum Überlaufen bringen."
Im Schumacher-Lager gebe es "große Hoffnung", so der F1-Insider. "Managerin Sabine Kehm und Mick arbeiten jetzt unter Hochdruck daran, dass er seine Chance erhält."