Motorsporttalent Liam Lawson hat als Ersatz von Daniel Ricciardo auch in seinem dritten Rennen in der Formel 1 überzeugen können. Winkt dem jungen Neuseeländer nun sogar das Stammcockpit für die nächste Saison? AlphaTauri-CEO Peter Bayer deutete nach dem Rennen in Singapur eine baldige Entscheidung zumindest an.
Nach dem neunten Platz von Liam Lawson kam AlphaTauri-CEO Peter Bayer kaum noch aus dem Schwärmen heraus. "Es kam mir teilweise so vor, als wäre er doppelt so breit wie die anderen Autos. Er hat einen super Job gemacht und endlich wieder Punkte für uns geholt", so der neue starke Mann beim Formel-1-Rennstall bei "Sky".
Dem 21-jährigen Red-Bull-Talent gelang es nach starken Leistungen in Zandvoort (13. Platz) und Monza (11.) erstmals in seiner F1-Karriere in die Punkte zu fahren. Fortsetzung winkt bereits beim Großen Preis von Japan am kommenden Wochenende, da Stammpilot Daniel Ricciardo nach seiner Handverletzung noch nicht wieder einsatzbereit ist.
AlphaTauri-CEO Bayer: "Die Gespräche laufen auf Hochtouren"
Heißt: Lawson kann in Suzuka weiter die Werbetrommel rühren und vor allem dem Teamkollegen Yuki Tsunoda das Leben schwer machen.
Bayer gab nach dem Rennen in Singapur nun zu Protokoll, dass eine Entscheidung über die Fahrerverteilung für 2024 nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen wird: "Die Gespräche laufen auch Hochtouren. Wir sehen uns jeden Tag und versuchen die Abstimmung vorzunehmen. Liam hat sich mit dieser Leistung den Stammplatz in der Gruppe gesichert und wer nächstes Jahr im Auto sitzen wird, das sehen wir in den nächsten Tagen."
Red-Bull-Teamchef Horner lobt Lawson: "Beeindruckend"
Klar sei derweil, dass Daniel Ricciardo nach überstandener Verletzung bis zum Saisonende "aber definitiv zurück in sein Auto" komme, "da Liam auch die japanische Super Formula zu Ende führen will".
Liam Lawson selbst hatte sich nach seinem neunten Erfolg in Singapur nicht allzu deutlich über die Frage nach seiner Zukunft äußern wollen. "Da gibt es zu diesem Zeitpunkt gar nichts", so der Youngster bei "Sky".
Lob heimste sich der Neuseeländer unterdessen nicht nur von seinem AlphaTauri-Boss ein, sondern auch von Red-Bull-Teamchef Christian Horner: "Er hat einen super Job gemacht. Das war sein drittes Rennen, auf einer Strecke, die er noch nie gesehen hat. Er fährt in die Punkte, das war sehr beeindruckend von ihm."