Mit 15 Jahren und noch nicht einmal drei Monaten ist Julia Stusek die zweitjüngste Spielerin, die aktuell in den Top 100 der Tennis-Weltrangliste der Frauen geführt wird. Lediglich die Argentinierin Candela Vazquez ist noch ein paar Woche jünger.  Nun hat das deutsche Mega-Talent ein dickes Ausrufezeichen gesetzt.

Beim W80-Turnier im französischen Le Neubourg meisterte Stusek ihre Auftakthürde ohne größere Probleme. Nach 1:39 Stunden bezwang Stusek die 26-jährige Rumänin Arina Garbiela Vasilescu (Nummer 572 der Welt) mit 6:2 und 7:5. 

Stusek startete denkbar schlecht in die Partie und musste direkt ihr Service abgeben, schlug allerdings postwendend zurück, steigerte sich und nutzte im ersten Durchgang ihren ersten Satzball.

Im zweiten Satz sah alles nach einer sehr schnellen Entscheidung aus, als Stusek schnell auf 4:1 davonzog und sich beim Stand von 5:2 schon einen Matchball erarbeitete. Vasilescu konnte das Break allerdings verhindern, knöpfte Stusek ihrerseits den Service ab, stellte kurz darauf auf 5:5 und erfightete sich ein 0:40 beim folgenden Aufschlagspiel von Stusek - dann drehte die Deutsche auf und sicherte sich doch noch das Match.

Im Achtelfinale wartet nun die Ungarin Timea Babos (Nummer 193 der Welt) oder Magali Kempen aus Belgien (Nummer 235 der Welt) auf Stusek. 

Stusek erreicht neuen Meilenstein

Allein durch den Einzug in die Runde der letzten 16 wird Stusek in der kommenden Woche unter die Top 800 der Welt klettern. In Le Neubourg kämpfte sich die DTB-Hoffnungsträgerin bereits erfolgreich durch die Qualifikation, in der sie Adrienn Nagy aus Ungarn (Nummer 652 der Welt) und die US-Amerikanerin Chiara Scholl (Nummer 516 der Welt) ausschaltete.

Bei ihren derzeit noch wenigen Auftritten auf der Tour feierte Stusek 2023 zuvor erst einen Sieg. Beim unterklassigen W25-Event in Darmstadt erreichte sie die zweite Runde.

Stuseks größter Erfolg ist bislang der Einzug in die zweite Runde des W60-Turniers von Hamburg 2022. Damals besiegte sie zum Auftakt übrigens ebenfalls Vasilescu.