Schlimme Nachrichten für das schwedische Skisprung-Team. Die 22-jährige Frida Westman hat sich bei einem Trainingssprung schwer verletzt und muss sich erneut operieren lassen. Die Saison 2023/24 ist für sie damit vorbei, bevor sie überhaupt angefangen hat. 

Das Unglück geschah bereits vor einigen Wochen bei einem Trainingssprung in Trondheim. Damals stürzte Frida Westman und verletzte sich am Knie. Eine erste Vor-Ort-Untersuchung brachte keine genaue Diagnose. Nach einer weiteren Untersuchung in Stockholm ist allerdings klar: Die 22-Jährige muss erneut unters Messer und wird die komplette nächste Saison verpassen. 

"Als sie das Knie in Stockholm untersucht haben, haben sie gesehen, dass nicht nur der Meniskus operiert werden muss. Mein Kreuzband ist nicht komplett gerissen, aber es ist so weit gedehnt, dass es wieder operiert werden muss", berichtete Westman im Gespräch mit der schwedischen Nachrichtenagentur "TT". 

Skisprung-Talent vom Pech verfolgt

Die Operation sei letztlich alternativlos, hätten ihr die Ärzte erklärt. "Es reicht nicht, dass Knie einfach nur wieder zu trainieren, denn da ist das Risiko zu groß, dass beim nächsten Mal noch mehr kaputt geht. Es ist besser, es jetzt richtig zu machen", sagte die Schwedin, die in ihrer noch jungen Karriere buchstäblich vom Pech verfolgt ist. 

Erst vor ein paar Jahren riss sich Westman zunächst ein Kreuzband und während der Reha dann noch das andere. Im letzten Winter wurde sie dann auch noch von einer Meniskusverletzung ausgebremst, die unter anderem ihre WM-Teilnahme verhinderte. Das ausgerechnet in ihrer bisher erfolgreichsten Saison.

Zu Beginn des Winters 2022/23 war die Schwedin in Wisla erstmals in ihrer Laufbahn auf ein Weltcup-Podest geflogen und hatte in ihrer Heimat große Hoffnungen auf eine erfolgreiche Zukunft geweckt. Doch wie schon zuvor, wurde sie auch damals vom Schicksal ausgebremst. 

"Verletzungen sind scheiße, aber aus der ein oder anderen bin ich schon stärker zurückgekommen. Deswegen glaube ich, dass ich aus dieser noch stärker zurückkomme. Man kann nicht zurück blicken, sondern muss den Blick nach vorne richten", gab sich Westman trotz der neuerlichen Hiobsbotschaft kämpferisch.