Die neue NFL-Saison steht vor der Tür! Während die Fans des American Football den Saisonstart kaum abwarten können, läuft den San Francisco 49ers die Zeit davon. Noch immer konnten sich die Kalifornier nicht mit Defense-Star Nick Bosa auf einen neuen Vertrag einigen. Grund zur Panik ist das offenbar nicht. In der Bay Area bleibt man gelassen.
"Ich hab mir gedacht, dass es wahrscheinlich bis zu diesem Zeitpunkt dauern würde", so Headcoach Kyle Shanahan, der ob des Zeitrahmens scheinbar wenig überrascht ist. Der Übungsleiter betonte aber auch, dass er auf eine baldige Lösung hofft: "Ich hoffe wirklich, dass es klappt. Ich weiß, dass unermüdlich daran gearbeitet wird, aber hoffentlich können wir ihn eher früher als später zurück bringen."
Sowohl der Übungsleiter als auch General Manager John Lynch gehen zudem fest davon aus, dass der Deal zustande kommt. Über einen möglichen Trade denke man bei den 49ers nicht nach. Auf die Nachfrage, ob es dafür eine prozentuale Möglichkeit gäbe, antwortet Lynch ganz klar: "Nein, ganz einfach."
Updates über den Stand der Vertragsverlängerung gab der frühere NFL-Profi indes nicht, er bestätigte aber Gespräche mit Bosa-Agent Brian Ayrault. Es gehe darum, einen "Sweet Spot" zu finden, mit dem beide Seiten gut leben können, so Lynch.
Wird Bosa der NFL-Spitzenverdiener?
Die Niners haben nie einen Hehl daraus gemacht, Bosas Gehalt seinen Leistungen anzupassen. Und diese sprechen beim amtierenden Defensive Player of the Year durchaus für sich.
Gut möglich, dass Bosa zu einem der bestbezahlten Verteidiger der Liga wird oder sogar die Spitze der Geldrangliste für Defense-Spieler erklimmt. Dort liegen derweil Aaron Donald von den Los Angeles Rams mit einem Jahresgehalt von 31,67 Mio. Dollar oder - wenn man auf die Garantiesummen schaut - T.J. Watt, der von den Pittsburgh Steelers 80 Mio. Dollar garantiert bekommt.
Apropos Geld: Wie Mike Florio von "ProFootballTalk" Mitte August berichtete, kostet Bosa jeder Tag im Holdout 40.000 Dollar und jedes verpasste Preseason-Spiel weitere 922.166 Dollar. Dementsprechend würden Bosa aktuell Strafzahlungen von über 3 Mio. Dollar erwarten.
Zahlen muss er diese aber wohl nur, sollte er sich schlussendlich mit den 49ers nicht auf einen neuen Vertrag einigen können. Die Niners ließen nämlich bereits durchblicken, dass man im Falle einer Einigung auf die Strafen verzichten würde. Dieses Prozedere ist im Übrigen nur möglich, weil Bosa aktuell noch einen Rookie-Vertrag besitzt.



































