Mike Tyson kehrt zurück auf die große Box-Bühne - wenn auch nur als Coach. Die Faustkampf-Legende trainiert Ex-UFC-Champion Francis Ngannou für dessen Kampf in Saudi-Arabien gegen Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury vor. Das teilten die Veranstalter aus Riad mit.
"Es ist kein Geheimnis, dass ich Ngannou in diesem Duell der Champions 100 Prozent unterstütze. Er hat einen harten Schlag und wenn der landet, heißt es Game Over. Ich freue mich, mit ihm zusammenzuarbeiten und seinen Wechsel vom Oktagon in den Boxring zu unterstützen", zitieren die saudischen Organisatoren den 57-Jährigen.
Ngannou, früher Schwergewichts-Weltmeister der UFC im Mixed-Martial-Arts, bestreitet am 28. Oktober gegen Fury sein Debüt als Profiboxer, gilt in Fachkreisen als absolut chancenlos. Alexander Krassyuk, Promoter von Furys Schwergewichts-Rivale Oleksandr Usyk, bezeichnete den Kampf im Interview mit sport.de als "absoluten Müll".
Tyson sieht das offiziell anders. Ngannou sei kein "Novize im Kampfsport, er ist ein Weltmeister. Er weiß, wie man kämpft, wenn die Glocke läutet. Der Schlüssel wird sein, seine Energie und seine Fähigkeiten in seine Schläge zu bringen und seine Agilität, mit der er sich im Ring bewegt, zu nutzen, um den K.o.-Schlag anzubringen. Wir sind hier, um zu gewinnen", so Tyson.
Ngannou äußerte sich begeistert, "Iron Mike" im Herbst in seiner Ecke zu haben. "Mike Tyson in mein Trainingscamp zu holen, war die beste Entscheidung, die ich treffen kann, um mich auf Tyson Fury im Ring vorzubereiten. Mike Tyson ist ein Idol von mir", sagte der 36-jährige Kameruner. "Seine Erfahrung und sein Box-IQ werden wichtig sein, um meine Technik zu verfeinern, um diesen Superkampf zu gewinnen."
Die Veranstalter in Saudi-Arabien betiteln den Kampf als Duell um den "Titel" des "Baddest Man on the Planet" (des bösesten Menschen auf dem Planeten). Eine Bezeichnung, die einst Mike Tyson für sich beansprucht hatte. Die einstige K.o.-Maschine inspirierte auch einen gewissen John Fury: Er nannte seinen Sohn Tyson.