Den Start in die neue Saison dürfte sich der FC Schalke 04 ganz anders vorgestellt haben. Beim Comeback in der 2. Bundesliga kassierten die Königsblauen beim HSV eine deftige 3:5-Pleite. Knappen-Legende Rüdiger Abramczik hat viele Defizite erkannt.
"Wenn man drei Tore macht und trotzdem nichts mit nach Hause nimmt, ist das natürlich bitter. Wir haben nicht schlecht gespielt, wir waren in der Abwehr aber sehr, sehr schlecht", verdeutlichte der 67-Jährige im "Fußball Legenden Talk".
Abramcziks Begründung: "Weil nicht gut mit dem Mittelfeld zusammengearbeitet wurde. Da waren zu viele Löcher. Und wir waren in der Abwehr auch nicht aggressiv genug."
Tatsächlich hatte der FC Schalke im Hamburger Volksparkstadion auch gute Phasen, die von der wackeligen Defensive jedoch immer wieder torpediert wurden.
"Beide Innenverteidiger haben sehr viele Fehler gemacht. Das funktioniert nicht in der 2. Liga", urteilte Abramczik, der von den S04-Fans liebevoll "Abi" gerufen wird.
FC Schalke 04: Abramczik ärgern "einige Sachen"
Im Nachhinein blieb bei vielen Schalkern das Gefühl, dass im Duell mit dem direkten Aufstiegskonkurrenten mehr drin gewesen wäre. Auch Abramczik hätte sich noch mehr Mut gewünscht.
"Einige Sachen ärgern mich schon. Der Hamburger Torwart (Daniel Heuer Fernandes; Anm.d.Red.) war oft weit draußen, 30, 40 Meter weit. Es hat mich ein bisschen irritiert, dass nicht einer mal auf die Idee gekommen ist, den ein bisschen zu stören", merkte der gebürtige Gelsenkirchener kritisch an.
Und: "Was mir nicht gefallen hat, ist, wie wir zu Beginn der zweiten Halbzeit trotz Führung gespielt haben. Da hätten wir ein bisschen cleverer spielen müssen."
Wiedergutmachung betreiben können die Knappen am kommenden Samstagabend: Dann gastiert der 1. FC Kaiserslautern in der Veltins-Arena (20:30 Uhr). Nach dem verpatzten Auftakt ist ein Sieg gegen die Roten Teufel fast schon Pflicht.































