Der ultimative Schwergewichts-Fight gegen Oleksandr Usyk oder ein Kampf gegen seinen englischen Landsmann Anthony Joshua: Lange wurde gerätselt, welchen Top-Boxer sich WBC-Champ Tyson Fury als nächstes vorknöpfen wird - dann kam alles anders.
Tyson Fury verkündete am 11. Juli überraschend, dass er als nächstes am 28. Oktober im saudi-arabischen Riad in einem Schaukampf gegen Ex-UFC-Fighter Francis Ngannou antreten werde. Die Ankündigung versah der Brite mit den Worten es gehe darum den, "übelsten Mann des Planten zu küren" - "übel" stößt der Konkurrenz seitdem aber nur Furys Gegnerwahl auf.
Nun legte ein Boxer nach, der ebenfalls eine Zeit lang auf ein Duell mit dem "Gypsy King" schielte: Zhilei Zhang.
Im Gespräch mit dem "Evening Standard" via "Freebets.com" teilte der 40-jährige Chinese nun gegen Tyson Fury aus: "Tyson Fury ist Olesandr Usyk und Anthony Joshua aus dem Weg gegangen - er ist eine Schande für den Boxsport. Er sollte sich schämen", wetterte Zhang.
Stattdessen habe sich Fury entschieden, gegen jemanden zu kämpfen, der "niemals zuvor im Boxring stand". Zwar respektiere er Ngannou für seine Erfolge als MMA-Fighter, im Boxen sei dieser jedoch ein "Anfänger". "Wenn er in den Ring steigt, ist das eine andere Geschichte", so Zhang.
Zhang wollte selbst gegen Fury kämpfen
Seine Seite habe selbst zwar "kurz davor gestanden", einen Fight gegen Fury zu vereinbaren, letztlich habe ihm allerdings sein letzter Konkurrent Joe Joyce einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Zhang schlug Joyce im April 2023, der 37-jährige Engländer hatte sich allerdings eine Rückkampfklausel gesichert, von der er nun Gebrauch machte. Im September steigt der Rückkampf, ein Duell mit Fury hat somit keinen Platz.
Kritik für seine Gegnerauswahl erntet Fury nicht zum ersten Mal. Unlängst teilte Joshua-Promoter Eddie Hearn gegen Fury aus: "Tyson Fury hat den Kampf gegen Oleksandr Usyk abgelehnt, den wichtigsten Kampf im Boxen, um in Saudi-Arabien gegen einen MMA-Fighter zu kämpfen, der noch nie einen Boxkampf bestritten hat. Lasst uns ehrlich sein: Tyson Fury geht es nur um eins - Geld", kritisierte Hearn im Gespräch mit Piers Morgan bei "TalkTV".