Skisprung-Weltmeister Piotr Zyla zählt zum Aufgebot der polnischen Nationalmannschaft, die bei den diesjährigen Europaspielen in Krakau zu den für diese Jahreszeit eher unüblichen Wettkämpfen antritt. Doch der 36-Jährige freut sich auf das Sommer-Abenteuer.

Bei den Europaspielen 2023 werden in diesem Sommer insgesamt fünf Wettkämpfe im Skispringen ausgetragen - ein Wunsch des Gastgebers Polen. Von 27. Juni bis zum 1. Juli springen die Stars im Süden des Landes in Zakopane von den Skisprungschanzen. 

Der polnische Skisprungverband schickt unter anderem mit Dawid Kubacki, Kamil Stoch und Piotr Zyla gleich mehrere absolute Top-Athleten zu den Europaspielen, die Vorfreude bei den Gastgebern ist trotz des ungewöhnlichen Zeitpunkts enorm.

Piotr Zyla, Weltmeister von 2023 von der Normalschanze, ist hochmotiviert: "Es ist etwas Neues im Wettkampfkalender. Daher sind Vorhersagen so schwierig. Es wird sicherlich ein tolles Event werden. Wir bereiten uns vor, um gute Ergebnisse zu erzielen."

Der 36-Jährige, der sich mit seinem Team mitten im Training für die anstehende Wintersaison befindet, ist neugierig: "Bislang ist Skispringen ein Wintersport, aber wir freuen uns auf andere Wettbewerbe wie die European Games. Die Stimmung in der Mannschaft ist wie immer gut."

DSV schickt zweimal fünf Athleten nach Polen

Zyla machte zudem klar, dass er den Wettkampf durchaus ernst nimmt. "Wenn ich antrete, will ich immer gewinnen. Dafür springe und trainiere ich. Wenn es einen Wettbewerb gibt, muss man für die bestmögliche Platzierung kämpfen", so der polnische Routinier.

Auch Mannschaftskollege Dawid Kubacki hatte zuvor seine Vorfreude signalisiert. "Das ist ein neues Event für mich, an dem ich noch nie teilgenommen habe, weder als Springer noch Zuschauer. Es wird eine interessante Erfahrung für mich sein", so der 33-Jährige.

Die deutschen Mannschaften im Skispringen bestehen aus Selina Freitag, Luisa Görlich, Pauline Heßler, Anna Rupprecht und Katharina Schmid sowie aus Martin Hamann, Felix Hoffmann, Philipp Raimund, Constantin Schmid und Luca Roth.