Nach monatelangem Tauziehen unterschrieb Lamar Jackson im April einen neuen Vertrag bei den Baltimore Ravens. Nach einer unbefriedigenden NFL-Saison für das Team aus der AFC Nord will der Quarterback-Superstar wieder angreifen - und erhält dafür wohl einige ungewöhnliche Freiheiten.
Seit dieser Spielzeit ist Todd Monken der neue Offensive Coordinator beim Super-Bowl-Champion von 2013. Die neuen Impulse gefallen auch Spielmacher Lamar Jackson, der zuvor drei Jahre lang mit Greg Roman zusammengearbeitet hatte.
"Ich liebe es", sagte der 26-Jährige bereits Ende Mai. "Der Coach gibt uns im Grunde die Schlüssel zur Offensive. (...) Ich habe die Möglichkeit, den Ball über das ganze Feld zu werfen", so der Quarterback, der seinen Vertrag in Baltimore nach langem Hin und Her im April bis 2028 verlängert hatte.
In der vergangenen Spielzeit waren die Ravens hinter den Erwartungen zurück geblieben und waren bereits in der ersten Runde der Playoffs gescheitert. Damit es in der kommenden Saison besser läuft, erhält Jackson nun offenbar einige Freiheiten von seinen Trainern zugestanden.
NFL: Jackson "quasi der Offensive Coordinator"
"Es gibt Spielzüge, in denen Jackson Änderungen vornimmt und die darf er dann auch durchsetzen. Er ist dann quasi der Offensive Coordinator für den Spielzug", verriet Quarterback-Coach Tee Martin gegenüber "ESPN".
"Wir haben in der Vergangenheit hin und wieder diese Möglichkeit gegeben, kommende Saison wollen wir aber verstärkt darauf setzen. Ich denke, das hilft uns allen weiter", ergänzte Headcoach John Harbaugh, der bereits seit 2008 bei den Ravens aktiv ist.
Die Anpassungen sollen dabei helfen die Ravens in den ersten Super Bowl seit 2013 zu führen. Die langfristige Vertragsverlängerung mit Jackson war eine erste Duftmarke, wohin es für die Ravens in der Zukunft gehen soll. Eine erste Bewährungsprobe steht in gut zwei Monaten auf dem Programm: Dann geht es im ersten Preseason-Spiel gegen die Philadelphia Eagles.