Bei der Planung des Neustarts nach dem Fast-Abstieg spielt in den Überlegungen des VfB Stuttgart angeblich ein beim FC Bayern ausgebildetes Mittelfeld-Talent eine Rolle.
Wie "Bild" berichtet, strecken die Schwaben ihre Fühler nach Angelo Stiller aus. Der 22-Jährige war im Sommer 2021 als Hoffnungsträger vom deutschen Rekordmeister zur TSG 1899 Hoffenheim gewechselt.
Den endgültigen Durchbruch bei den Kraichgauern verpasste Stiller allerdings. Nach einer durchaus vielversprechenden Debüt-Saison war er zuletzt nur noch Ergänzungsspieler.
Insgesamt 50 Pflichtspieleinsätze (vier Tore, drei Vorlagen) für die TSG stehen aber immerhin in der Statistik des U21-Nationalspielers, der auch im vorläufigen Kader für die anstehende EM in Rumänien und Georgien (21. Juni bis 8. Juli) steht.
Vor seinem Engagement in Hoffenheim, das vertraglich noch bis 2025 befristet ist, hatte Stiller die Nachwuchsteams des FC Bayern durchlaufen und galt lange als ein möglicher Kandidat für den Sprung ins Profi-Team der Münchner.
Dass ihm dieser letztlich verwehrt blieb, kritisierte Stiller im Frühjahr 2022. "Wer bei der Reserve Leistung bringt, kriegt oben seine Chancen - das war uns immer gesagt worden. Ich hätte mich gefreut, wenn ich mehr Vertrauen gespürt hätte", sagte er damals im Interview mit dem Online-Portal "Spox".
Mega-Umbruch beim VfB Stuttgart?
Beim VfB Stuttgart könnte der gebürtige Münchner nun Teil des umfangreichen Kader-Umbruchs zur kommenden Spielzeit werden.
Moderieren wird diesen neben Trainer Sebastian Hoeneß vor allem Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. "Wir sind in der Aufarbeitung, kennen die Defizite und werden jetzt Gas geben", kündigte er via "Bild" nach dem Erfolg in der Relegation gegen den Hamburger SV an.
Neben einigen weiteren Neuzugängen nach der bereits fixierten Verpflichtung von Maximilian Mittelstädt vom Absteiger Hertha BSC dürften den VfB auch viele Spieler verlassen.
"Wir werden natürlich Transferüberschüsse erwirtschaften müssen. Wie fast jeder Bundesligaverein. Unverkäuflich ist schwierig, weil es würde bedeuten, egal was geboten wird, wir sagen nein. Das können wir in unserer Situation sicherlich nicht sagen", erklärte Vorstandschef Alexander Wehrle bei "Sky".