Jordan Love versucht derzeit in die großen Fußabdrücke hineinzuwachsen, die ihm Vorgänger und NFL-Ikone Aaron Rodgers hinterließ. Wie viel der neue Starting-Quarterback der Green Bay Packers noch lernen muss, wurde nun bei den OTAs ersichtlich.
Love warf am Dienstag einen Ball im Lauf zu spät über die Mitte. Mit dieser Aktion verstieß der junge Signal Caller gegen eine der drei Grundregeln, die Quarterback-Coach Tom Clements laut Packers-Reporter Mike Spofford aufgestellt hat. Zu den weiteren No-Gos zählen im Übrigen blinde Würfe und unüberlegte Entscheidungen.
Seinen Fauxpas räumte Love derweil umgehend nach der Trainingseinheit ein. "Das war eine Todsünde", sagte der gebürtige Kalifornier und führte den anwesenden Journalisten vor Augen, welche Konsequenz sein später Pass nach sich zog.
So sei Wide Receiver Christian Watson nicht in der Lage gewesen, rechtzeitig an den Ball zu kommen, weil er schlicht nicht wusste, wo das Spielgerät landet. Neuzugang Tarvarius Moore hatte daher wohl auch keinerlei Probleme damit, das Ei zu erobern.
NFL-Kollege vergleicht Jordan Love schon mit Aaron Rodgers
Den Packers war natürlich klar, dass Love nach der Zepter-Übergabe etwas Zeit benötigen würde, um zu einem geachteten NFL-Quarterback aufzusteigen. Immerhin: Seinen Teamkameraden Romeo Doubs scheint der 24-Jährige bereits jetzt vollends von seinem Potenzial überzeugt zu haben.
"Ich glaube, Jordan kann es schaffen", erklärte der Wide Receiver der Packers bei "Spectrum News 1". Seiner Meinung nach müsse Love noch nicht einmal den Vergleich zu Vorgänger Aaron Rodgers fürchten.
"Aaron war ein wirklich großartiger Quarterback, aber ich glaube, dass Jordan genau das Gleiche tun kann. Ich sehe also nicht wirklich, wo der Unterschied liegt", berichtete Doubs.
Am Rande der OTAs sprachen die anderen NFL-Profis der Packers ihrem neuen Anführer indes ebenfalls ihr Vertrauen aus. Offensive Tackle David Bakhtiari warnte Love lediglich davor, Rodgers kopieren zu wollen. "Sei du selbst. Du brauchst nicht anders zu sein, als du warst, du brauchst nicht Aaron zu sein."