Dank zweier Siege gegen den Hamburger SV in der Relegation hat der VfB Stuttgart auf den letzten Drücker doch noch den Klassenerhalt in der Bundesliga gefeiert. Nun sollen die Weichen für die kommende Saison gestellt werden, in der sich die Schwaben in ruhigere Fahrwasser bringen wollen.
Vieles deutet derzeit aber darauf hin, dass der Tabellen-16. der abgelaufenen Spielzeit einige wichtige Stammkräfte verlieren wird.
Bereits seit Monaten zeichnet sich etwa der Abschied von Linksverteidiger Borna Sosa ab. Der kroatische Nationalspieler wurde schon im Winter mit einem möglichen Wechsel in Verbindung gebracht, hielt dem Klub aber bis zuletzt die Treue.
Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt soll Sosa nun endgültig einen Wechsel präferieren, um mit 25 Jahren den nächsten Karriereschritt zu gehen. Laut einem Bericht der "Sport Bild" hat sich der Flügelspieler praktisch schon von seinen Teamkollegen verabschiedet, sprach intern vor dem Relegationshinspiel gegen den HSV wohl davon, dass dies sein letztes Heimspiel für den VfB sein würde.
Für Sosa winkt den Stuttgartern eine zweistellige Millionenablöse, steht er doch noch bis 2025 unter Vertrag. Mit 27 Saisoneinsätzen gehörte der Linksfuß einmal mehr zu den Leistungsträgern im Ländle.
Kaufoption für Tómas wird der VfB wohl nicht ziehen
Auch Defensiv-Kollege Konstantinos Mavropanos wird voraussichtlich nicht über den Sommer hinaus in Stuttgart bleiben. Nach "Sport Bild"-Infos lehnte der VfB eine 15-Millionen-Offerte von Inter Mailand ab. Der Champions-League-Finalist wollte den Innenverteidiger schon im Winter verpflichten, damals legten die Schwaben ihr Veto ein und erteilten ein Wechselverbot.
Den griechischen Hünen auch im Sommer weiter halten zu können, gilt als ausgeschlossen. Der torgefährliche Abwehrspieler, der mit seinem frühen Kopfballtreffer in der 1. Minute im Hinspiel gegen den HSV seine Farben frühzeitig auf Kurs gebracht hatte, soll von mehreren Klubs aus der englischen Premier League sowie der italienischen Serie A umworben werden.
Laut dem Medienbericht haben zudem weitere VfB-Akteure keine Zukunft mehr unter Cheftrainer Sebastian Hoeneß. Dazu zählen vor allem die Offensivspieler Tanguy Coulibaly und Tiago Tómas, dessen 15-Millionen-Kaufoption der Klub voraussichtlich nicht ziehen wird.